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Das Beste für Patienten - Gemeinsam für die Medizin der Zukunft:

In der Gründungsversammlung am gestrigen Donnerstag, 22. Januar, wurde die Gründung des gemeinnützigen Vereins m4 Personalisierte Medizin beschlossen. Die Gründung des Vereins ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Medizin, die auf enger umgrenzte Patientengruppen ausgerichtet ist und deshalb Therapien zielgerichteter einsetzen und dosieren kann. Ziel des Vereins ist es, den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in der Personalisierten Medizin zu fördern und mitzuhelfen, diesen zum Nutzen des Patienten in die medizinische Anwendung zu bringen. Diese Aufgabe will der Verein insbesondere durch eine geeignete Informations- und Netzwerkarbeit erfüllen.

„Als Brustkrebspatientinnen vor 13 Jahren mit der Stiftung PATH eine patienteneigene Biobank gründeten, sprach noch niemand von ‚personalisierter Medizin‘. Brustkrebstherapie war damals nicht selten Übertherapie“, so Frau Ulla Ohlms, Vorsitzende der Stiftung PATH und selbst Brustkrebspatientin. Die Stiftung PATH ist eines von insgesamt 14 Gründungsmitgliedern.

Der frischgewählte 1. Vorsitzende Dr. Thomas Werner betonte, dass der Verein damit das interdisziplinäre Netzwerk fortführe, das im Rahmen des vom BMBF geförderten m4 Spitzenclusterprogramms in München bereits entstanden sei. In diesem Netzwerk waren v.a. Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften, sowie Mediziner aus den Universitätskliniken vertreten. Der Verein will nun über die Grenzen Münchens hinaus alle einbeziehen, die sich für die Personalisierte Medizin engagieren und eine enge Informations- und Netzwerkarbeit gestalten möchten. Außerdem soll das Netzwerk durch weitere Akteure verstärkt werden, die für die Förderung der Personalisierten Medizin wichtig sind, wie beispielsweise die Informationstechnologie sowie Patientenorganisationen. Als Gründungsmitglieder konnten bereits BICCnet, der bayerische Cluster für Informations- und Kommunikationstechnologie, und die Patientenorganisation Stiftung PATH gewonnen werden.

Unter den Gründungsmitgliedern ist auch Prof. Karl-Walter Jauch, Ärztlicher Direktor des Klinikums der LMU München. Der forschende Arzt war bereits im Spitzenclusterprogramm beteiligt und unterstrich nach der Versammlung: „Die personalisierte Medizin ist der Weg in die Zukunft, um neue medizinische Wege und begrenzte Ressourcen in Einklang zu bringen – sowohl in der Diagnostik als auch bei den oft multimodalen Therapien.“

Eine Mitgliedschaft steht allen Interessierten offen. In den kommenden Tagen beantragt der Vorstand nun die Eintragung ins Vereinsregister sowie den Status der Gemeinnützigkeit.

Sobald die Eintragung erfolgt ist, freut sich der Verein über neue Mitglieder.

Die Clustermanagementorganisation BioM Biotech Cluster Development GmbH wird zunächst auch die geschäftsführende Stelle des Vereins sein.

Weitere Informationen:
www.m4.de
info@m4.de
Ansprechpartnerin Regina Bach, BioM

Kontakt für die Medien:
Dr. Georg Kääb, BioM
kaeaeb@remove-this.bio-m.org
Tel.: 089 89 96 79 19

Über den Spitzencluster m4 – Personalisierte Medizin

Der Münchner Spitzencluster m4 hat sich 2010 die Unterstützung und Weiterentwicklung der Personalisierten Medizin im Großraum München auf die Fahne geschrieben. In den letzten vier Jahren wurden über 50 Kooperationsprojekte aus den verschiedenen Bereichen der Personalisierten Medizin gefördert. Zahlreiche Netzwerkveranstaltungen haben erfolgreich zur Förderung dieser Medizin der Zukunft beigetragen. Es hat sich ein hervorragendes interdisziplinäres Netzwerk an Teilnehmern gebildet. Nach 5 Jahren endet nun im März 2015 die Förderung des Spitzenclusters durch das BMBF.