Das 2010 im Rahmen des Münchner Spitzenclusterprogramms m4 ins Leben gerufene Förderprogramm m4 Award konnte Dank Finanzierung durch das bayerische Wirtschaftsministerium als wirkungsvolles Instrument zur Identifizierung und Weiterentwicklung von spannenden akademischen Gründungsprojekten längerfristig etabliert werden. Im Frühjahr 2015 wurde durch BioM bereits eine dritte Ausschreibungsrunde im Bereich der medizinischen Biotechnologie initiiert. Insgesamt waren bis zur Jahresmitte im Rahmen der ersten Stufe des Wettbewerbes 44 Projektskizzen eingereicht worden, die thematisch zu diesen Bereichen passen mussten:
- innovative Wirkstoffe und zielgerichtete Therapien
- individualisierte Vakzine und Immuntherapien
- gentherapeutische Ansätze und Zelltherapien
- neue Therapieformate für seltene Erkrankungen
- neuartige Antiinfektiva und Antibiotika
- innovative Plattform-Technologien zur Biomarker-Identifikation, Prädiktion, Prognostik, Diagnostik oder
- Wirkstoffentdeckung und -entwicklung, inkl. Bioinformatik / Big Data
Nach einer formalen und thematischen Vorbegutachtung und einer intensiven Beratung der Teams wurden bis zur Antragsfrist am 18. September 2015 25 förmliche Anträge eingereicht (18 aus dem Großraum München und 7 aus Nordbayern). Diese 25 Teams in der 2. Auswahlstufe erfahren nun bis Ende Oktober, ob sie vom m4 Award Committee zur Präsentation im Rahmen der Jurysitzung am 19. November ausgewählt worden sind. In dieser Präsentation geht es dann um alles, denn nur rund 5 Projekte können am Ende eine Förderung erhalten. Die Preisverleihung des m4 Award findet am 1. Dezember 2015 in der Münchner Residenz im Rahmen der 5. Munich Biomarker Conference statt. Die geförderten Projekte können dann im Frühjahr 2016 an den Start gehen und beweisen, ob die Jury mit dem Kriterium „hohes Ausgründungspotential“ richtig gelegen hatte.
Über:
Der m4-Award wird vom Bayerischen Ministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert und konnte inzwischen ohne zeitliche Befristung im bayerischen Haushalt verankert werden. Das Format soll zukünftig auch auf den Bereich der Medizintechnik übertragen werden und der Wettbewerb damit jährlich alternierend zwischen den Bereichen Biotechnologie und Medizintechnik abgehalten werden. Dabei soll die Federführung der biomedizinischen Ausschreibungen weiterhin bei der BioM Biotech Cluster Development GmbH liegen und die Koordination des Wettbewerbs für den Bereich der Medizintechnik vom Spitzencluster Medical Valley EMN e.V. übernommen werden. In jeder Ausschreibungsrunde sollen wieder jeweils rund 5 Gewinnerteams mit jeweils etwa 500.000 € für 2 Jahre dabei unterstützt werden, ihr Projekt bis zur Ausgründungsreife zu bringen. Bis heute konnten aus den bisherigen 8 geförderten Gründungsteams bereits 2 Ausgründungen realisiert werden, eine dritte Ausgründung ist aktuell in Vorbereitung.