Nachrichten

Juno kauft Stage Cell in Göttingen/München

Der US-amerikanische Krebsimmuntherapie-Spezialist Juno Therapeutics aus Seattle übernimmt das Biotech-Unternehmen Stage Cell GmbH in Göttingen und München vollständig. Den Wert der Transaktion beziffern Experten auf bis zu 207 Mio. Euro.

Foto: T Zellen in Aktion (C) Juno Therapeutics

Stage mit derzeit 23 Mitarbeitern in Göttingen und München soll künftig als 100-prozentige Tochter in Deutschland unter dem Namen Juno Therapeutics GmbH firmieren. Im Jahr 2002 gründeten Herbert Stadler und Lothar Germeroth den Zellkulturspezialisten. Die wichtigste Technologie ist das sogenannte Streptamer-Verfahren zur Isolierung von bestimmten T-Zellen aus dem Blut von Patienten. Es wurde in Zusammenarbeit mit Dirk Busch von der Technischen Universität München und der Göttinger Firma IBA GmbH von Stage Cell entwickelt und weltweit patentiert. Innerhalb einer Projektförderung des "Münchner Spitzencluster-Förderprogramms m4" konnte diese Technologie weiterentwickelt und die anwendungsmöglichkeiten verbreitert werden (Näheres unter: http://www.m4.de/spitzencluster-muenchen/m4-forschungsprojekte/details/PM14.html )

 Mit dem reversiblen Verfahren ist es möglich, bestimmte T-Zellen sehr effektiv und schonend aus dem Blut zu sammeln, ohne dass sie dabei beschädigt und in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Damit ist die Technologie für Juno - einer der auf dem US-Börsenparkett für Furore sorgenden Biotech-Neugründungen (innerhalb weniger Monate auf eine Marktkapitalisierung von derzeit über 3,5 Mrd. € hochgeschnellt) - ein wichtiger Baustein, um die eigenen Entwicklungen mit CAR-T-Zellen voranzutreiben, die dann für die Krebsimmuntherapie genutzt werden können.

(mit Material von "transkript")

http://www.stage-pharma.com/

junotherapeutics.com