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Münchner Team aus TU- und LMU-Studenten gewinnt US-Bioingenieur-Wettbewerb iGEM

Zünftiger Jubel in Boston: Beim Finale des studentischen Bioingenieur-Wettbewerbs iGEM hat das Team München den Gesamtsieg in der Kategorie „Overgraduate“ abgeräumt. Das Doppelteam von TU München und Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) konnte mit einem 3D-Zelldrucker und passender Bio-Tinte die Fachjury am deutlichsten überzeugen. Mehr als 300 Hochschulteams aus aller Welt hatten beim „Giant Jamboree“ ihre Projekte zur Synthetischen Biologie präsentiert. Die deutschen Teams kehren mit reichlich Medaillen und Titeln von dem Megaevent an der US-Ostküste zurück: Für die 13 hiesigen Teams gab es fünfmal Gold, sechsmal Silber und zweimal Bronze. Das Team Hamburg sahnte zudem den begehrten „iGEMers Prize“ ab, der von den Teilnehmern vergeben wird.

Damit geht die begehrte iGEM-Trophäe, der silberne Riesen-Legostein, wieder einmal nach Deutschland. In den vergangenen Jahren war insbesondere Team Heidelberg mit dem Double 2013 und 2014 bei der Bio-Konstrukteurs-WM in Boston das Maß der Dinge gewesen, in diesem Jahr waren die Badener jedoch nicht angetreten. Team München überzeugte in der Ü23-Kategorie diesmal auf ganzer Linie. Die Studierenden, traditionell mit Dirndl und Lederhosen auf der Bühne, hatten für einen 3D-Drucker eine neuartige Biotech-Tinte (biotINK) aus Zellen kreiert. Dank einer raffinierten molekularen Klebetechnik gelingt es damit, einfache Gewebestrukturen auf Oberflächen zu drucken.

Mit ihrem Projekt verwiesen die Münchener die enorme Konkurrenz auf die Plätze. Neben einer Goldmedaille heimste das TUM-LMU-Team auch noch Extra-Titel für „Best Hardware“, „Best Software“ und das „Best manufacturing project“ ein.

http://2016.igem.org/Team:LMU-TUM_Munich

Reichlich Edelmetall

Auch der Medaillenspiegel der deutschen Teams ist einmal mehr beeindruckend: Es gab fünfmal Gold (Aachen, Bielefeld, Düsseldorf, Freiburg und München), sechsmal Silber (Bonn, Darmstadt, Nürnberg-Erlangen, Göttingen, Hamburg und Marburg) und zweimal Bronze (Hannover und Tübingen). Damit haben die deutschen Hochschulteams die seit vielen Jahren äußerst erfolgreiche iGEM-Geschichte fortgeschrieben.

BioM konnte das erfolgreiche Münchner Studententeam unterstützen und freut sich mit über die großartige Teamleistung.

Quelle: www.biotechnologie.de