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Würzburger Vasopharm erhält 20 Mio. Euro für Phase-III-Studie

Ein Investorenkonsortium unter der Führung von Entrepreneurs Fund, Heidelberg Capital Private Equity und dem britischen Wagniskapitalfinanzierer Fort Rock Capital stellt für die Vasopharm GmbH im Würzburger Gründerzentrum IGZ (Foto) rund 20 Mio. Euro bereit, unter anderen auch die Bayern Kapital investierten ebenfalls.

Mit dem frischen Kapital will Vasopharm seinen am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten VAS203 in einer klinischen Phase III-Studie in Europa testen. Sie könnte noch im ersten Halbjahr 2016 den ersten Patienten aufnehmen. Der Wirkstoff soll zur Behandlung von traumatischen Hirnverletzungen eingesetzt werden. Die Daten der vorangegangenen Phase II-Studie seien sehr genau analysiert worden, berichtet Firmenchef Christian Wandersee: „Wir glauben, dass wir mit VAS203 eine Arznei haben, die Ärzten eine wirkliche Chance bietet, das langfristige Ergebnis dieses verheerenden Leidens zu verbessern.“ Bei der Substanz handelt es sich um einen allosterischen Inhibitor des Enzyms NO-Synthase, dem eine Schlüsselfunktion bei der Entwicklung traumatischer Hirnschäden zugeschrieben wird. Die europäische Arzneimitelbehörde EMA hat der Substanz den Orphan-Drug-Status zuerkannt.

Vasopharm blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück und gibt an seit der Gründung im Sommer 1998 bisher 28 Mio. Euro Kapital eingeworben zu haben.Nun kommt auf einen Schlag fast nochmals die gleiche Summe für die entscheidende nächste Entwicklungsphase des Würzburger Unternehmens zusammen.

Wir drücken die Daumen!

Mehr Information unter: http://www.vasopharm.com/R+%28and%29+D/Scientific+Background/:en