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Einweihung des IZB-Neubaus

140 geladene Gäste feierten Anfang November gemeinsam mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Martin Zeil (im Bild links) und dem Bayerischen Finanzminister Georg Fahrenschon (im Bild rechts) die Eröffnung des zehnten Bauabschnitts „West 2“ des Innovations- und Gründerzentrums Biotechnologie (IZB).

Für den Geschäftsführer der IZB GmbH, Dr. Peter Hanns Zobel (Bildmitte), geht eines der „letzten Abenteuer, die man in der heutigen Zeit erleben kann“ zu Ende. Damit meint er die Betreuung einer Großbaustelle, die ihn die letzten 16 Monate in Atem gehalten habe.

Der Bayerische Wirtschaftsminister bezeichnete das IZB als „Kristallisationspunkt und Motor“. Hier im IZB werde seit Jahren bewiesen, dass der Rohstoff „Geist“ die Basis für wirtschaftlichen Erfolg sei. Er versprach sich weiterhin dafür einzusetzen, die Startbedingungen mit Eigenkapital für junge Gründer zu verbessern, mahnte jedoch auch an, dass die Firmen „dann aber auch mal selbst laufen müssten“. Als Handlungsfahrplan für die Zukunft hier vor Ort zählen für ihn: der Ausbau des Campusgedanken, die Realisierung eines Boardinghouses mit angeschlossenem Faculty Club sowie eine themenunabhängige Steuerförderung mit starker Mittelstandskomponente.

International, Zukunftsorientiert und Beispiellos“ möchte der Bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon ab sofort die drei Buchstaben „IZB“ verstanden wissen. Für ihn ist die Biotechnologie neben der Energieeffizienz eines der „Megathemen“ der Zukunft, für das man hier in Martinsried bestens aufgestellt sei. Die Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie haben bereits in den 70er Jahren für das internationale Renomée Martinsrieds gesorgt. Mit dem Gründerzentrum und den daraus gewonnenen Entwicklungen auf dem Campus sei man aus dem „Dornröschenschlaf“ von damals erwacht und habe sich zu einer weltweit anerkannten „Plattform auf der Zukunft lebt und entsteht“ gemausert.

Prof. Horst Domdey, BioM, Clustersprecher des Bayerischen Biotech-Clusters und auch neuer Mieter im IZB-Neubau, bezeichnete das IZB als einen „Frontrunner der gesamten deutschen Biotechnologie.“ Mit einer Pipeline von bereits 4 zugelassenen Medikamenten und Wirkstoffen, 41 in den klinischen Phasen 1-3 befindlichen und 100 Präparaten in der Präklinik sieht er den Raum München als „eigenes kleines Pharmaunternehmen.“

Nach nur 16-monatiger Bauzeit konnte der vorerst letzte Bauabschnitt „West II“ am Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) Martinsried nun in Betrieb genommen werden. Mit der Fertigstellung dieses Gebäudes wächst das IZB auf 25.000 m² vermietbare Fläche an beiden Standorten in Planegg-Martinsried und in Freising-Weihenstephan und gehört damit zu den größten Einrichtungen seiner Art in Europa. Die ca. 10 Millionen Euro Investitionsvolumen werden zu 27% vom Freistaat Bayern und zu 73% durch einen Bankkredit finanziert. Ziel ist es, Mietern aus der zweiten und dritten Generation mit zunehmendem Wachstumsdruck noch einmal Wachstumsflächen anzubieten, aber auch, neuen Gründern attraktive Flächen für ihre Unternehmensgründung zur Verfügung zu stellen.

Derzeit nutzen 58 Firmen mit 589 Mitarbeiten die Infrastruktur im IZB. Jüngste Firma im IZB ist die Chromotek GmbH, eine Ausgründung aus der Ludwig-Maximilians Universität München LMU (www.chromotek.com). Weitere neue IZB Firmen sind die RSA (thersagroup.com), die Leukocare AG (www.leukocare.com) und die gimbio GmbH (www.gimbio.de) im IZB Freising-Weihenstephan.

Im Neubau "IZB-West II" haben nun eine Bleibe gefunden:

Chemieschule Dr. Elhardt (TA-Ausbildung direkt vor Ort), Menlo Systems (optische Präzisionsanalytik nach Nobelpreisträger Theodor Hänsch) und die BioM (Clustermanagement, Spitzencluster-Koordination, Finanzierungen).
Weitere Bilder und Informationen zum Neubau sowie den IZB in Martinsried-Planegg sowie Freising-Weihenstephan allgemein unter:

www.izb-online.de


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