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01.08.2022

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Neues Gesundheitszentrum in Aldersbach stärkt die medizinische Versorgung im ländlichen Raum - Bayerns Gesundheitsminister: Erfolgreiches Projekt ist das Ergebnis vorbildlicher privater Initiative

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschekhat das neue „VR Gesundheitszentrum im Vilstal“ als Ergebnis vorbildlicher privater Initiative zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum gewürdigt. Holetschek sagte anlässlich derEinweihung am Freitag im niederbayerischen Aldersbach: „Das neue Gesundheitszentrum kommt unmittelbar den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Aldersbach zugute. Es vereint eine moderne Infrastruktur und Ausstattung mit hoher medizinischer Kompetenz unter einem Dach.“

Das Zentrum bündelt ärztliche, therapeutische und pflegerische Leistungen, darunter eine Allgemeinarztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Praxis für Psychotherapie. Daneben bietet es Platz für jeweils eine Praxis für Logopädie, Ergotherapieund Physiotherapie. Holetschek betonte: „Besonders wichtig ist für michneben dem vielfältigen medizinischen Leistungsangebot die Stärkung des Pflegeangebots durch die Caritas Passau. Sie ist im Zentrum mit einer Sozialstation und einem ambulanten Pflegedienst vertreten. Das vielfältige Angebot zeigt, dass die Projektverantwortlichen vorausschauend und weitsichtig gehandelt haben.“

Der Minister würdigte das Engagement allerProjektbeteiligten: „Neben den vielfältigen staatlichen Fördermaßnahmensind private Initiativen von hoher Bedeutung, um flächendeckend eine gute medizinische Versorgung zu gewährleisten. Das ist hier in Aldersbach vorbildlich gelungen.“

Holetschek betonte: „Die Staatsregierung engagiert sich seit langem dafür, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken. Wir setzen uns mit Nachdruck für eine wohnortnahe und zugleich qualitativ hochwertige ärztliche Versorgung ein. Dabei setzen wir aktuell vor allem auf zwei Säulen: die Landarztprämie und das Stipendienprogramm für Medizinstudierende.“

Holetschek erläuterte: „Mit der Landarztprämie fördern wir die Niederlassung von Haus- und Fachärzten mit bis zu 60.000 Euro und die Niederlassung von Psychotherapeuten mit bis zu 20.000 Euro. Bayernweit konnten wir so bereits 948 Ansiedlungen fördern, davon 25 Haus- und 7 Fachärzte im Landkreis Passau.“

Der Minister fügte hinzu: „Auch den medizinischen Nachwuchs unterstützen wir mit einem umfangreichen Förderprogramm. Denn wir brauchen in Bayern mehr junge Ärztinnen und Ärzte, die bereit sind, ihren Beruf dort auszuüben, wo sie besonders gebraucht werden. Mit unserem Stipendienprogramm fördern wir deshalb ab dem dritten Studienjahr Medizinstudierende, die sich verpflichten, nach ihrem Studium für eine bestimmte Zeit als Ärztin bzw. Arzt im ländlichenRaum zu arbeiten. Die Studentinnen und Studenten erhalten aktuell 600 Euro pro Monat für maximal vier Jahre.“

Holetschek betonte: „Damit nehmen wir gezielt die Regionen in den Fokus, in denen ein besonderer Bedarf an niederlassungswilligen Ärztinnen und Ärzten besteht, etwa durch altersbedingte Praxisschließungen. Insgesamt haben wir bislang mehr als 60 Millionen Euro für die Stärkung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum Bayerns zur Verfügung gestellt. Das ist gut investiertes Geld."


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