Nachrichten

25. Deutscher Zukunftspreis geht an BioNTech-Forscher

Die Preisträger von BioNTech SE beim 25. Deutschen Zukunftspreis. © Deutscher Zukunftspreis Bildschoen TMA

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh den 25. Deutschen Zukunftspreis am 17. November 2021 in Berlin an die Forscher des Mainzer Unternehmens BioNTech Uğur Şahin, Özlem Türeci, Christoph Huber und Katalin Karikó für ihre Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen das Coronavirus. Der mit 250.000 Euro dotierte Preis wird jedes Jahr vom Bundespräsidenten an ein deutsches Forscher-Team für herausragende Technik und Innovation vergeben.

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt mit dem Deutschen Zukunftspreis jedes Jahr herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Wesentlich für die Entscheidung der Jury sind der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad sowie das Potenzial, diese Leistung in zukunftsfähige Arbeitsplätze umzusetzen. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Das Gründerteam von BioNTech SE Prof. Dr. med. Uğur Şahin, Vorstandsvorsitzender, PD Dr. med. Özlem Türeci, Vorstand für Medizin, Prof. Dr. med. Christoph Huber, wissenschaftlicher Berater und Mitglied im Aufsichtsrat des Biotechnologieunternehmens, sowie Dr. Katalin Karikó, Senior Vice President, entwickelten einen mRNA-Impfstoff gegen das SARS-CoV-2-Virus und konnte diesen als ersten Impfstoff zur Zulassung bringen. Basis waren ihre langjährigen Forschungen zu mRNA und die Einsicht, dass sich das Coronavirus exponentiell verbreiten würde.
Gleichzeitig hat das Unternehmen mit Sitz in Mainz und Standorten u. a. in Neuried (BioNTech SE) und Martinsried (BioNTech Small Molecules GmbH) weltweit Produktionsstätten und Lieferkapazitäten geplant und aufgebaut. So konnten bereits Millionen Menschen in kürzester Zeit Impfungen angeboten werden und die Versogungslage beispielsweise in Afrika wird sich weiter verbessern.
Der erfolgreiche Einsatz der mRNA-Technologie ermöglicht zudem weitere Entwicklungen etwa gegen Krebs, Autoimmunerkrankungen und in der regenerativen Medizin.

Weitere Nominierte

Ebenfalls für den 25. Deutschen Zukunftspreis nominiert waren: Prof. Dr. rer. nat. Thomas Flohr, Dr. rer. nat. Björn Kreisler und Dr. rer. biol. hum. Stefan Ulzheimer, Siemens Healthineers AG, Forchheim, mit ihrem „Quantenzählenden Computertomograph – revolutionäre Einblicke in den menschlichen Körper“ sowie Dr. rer. nat. Carla Recker, Continental AG, Hannover, Prof. Dr. rer. nat. Dirk Prüfer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME, Münster, und Dr. rer. nat. Christian Schulze Gronover, Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME, Münster, mit „Nachhaltigen Reifen durch Löwenzahn – Innovationen aus Biologie, Technik und Landwirtschaft“.
Sie wurden vom Bundespräsidenten mit einer Urkunde geehrt und durch die Jury in den „Kreis der Besten“ des Deutschen Zukunftspreises aufgenommen.