AATec Medical GmbH (AATec) aus Martinsried bei München hat sich im Rahmen einer Pre-Series-A-Finanzierungsrunde 4 Millionen Euro gesichert. Die Finanzierung unterstützt die Vorbereitung von Hauptkandidat ATL-105 für die klinische Entwicklung in nicht-zystischer Fibrose-Bronchiektasie (NCFB) bis 2026. Zu den Investoren gehören die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) sowie Privatinvestoren, Industrieexperten und Single Family Offices.
AATec ist ein auf Atemwegserkrankungen spezialisiertes Biotechnologieunternehmen, das eine Produktplattform auf Basis von rekombinantem Alpha-1-Antitrypsin (AAT) entwickelt. Mit dem Erlös wird die Weiterentwicklung von ATL-105, dem Hauptkandidaten von AATec im Bereich chronisch-entzündlicher und infektiöser Atemwegserkrankungen vorangetrieben.
ATL-105 wird zunächst für die Behandlung von nicht-zystischer Fibrose-Bronchiektasie (NCFB) entwickelt, einer chronisch entzündlichen Atemwegserkrankung, für die es momentan keine gezielten Therapien gibt. Die Krankheit beeinträchtigt die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten erheblich und die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt. Die derzeitige Behandlung von NCFB beschränkt sich auf eine symptomatische Therapie mit Antibiotika, Makroliden und physiotherapeutische Maßnahmen. Allein in westlichen Ländern leiden mehr als 3 Millionen Patienten an NCFB.
ATL-105 basiert auf rekombinantem Alpha-1-Antitrypsin (AAT), einem humanen Serinprotease-Inhibitor mit immunmodulatorischen, entzündungshemmenden und breitbandigen anti-infektiven Eigenschaften. Die im Rahmen der Finanzierungsrunde eingeworbenen Mittel werden für Entwicklungsaktivitäten für die Vorbereitung der Zulassung klinischer Studien verwendet, um ATL-105 für den Eintritt in die klinische Entwicklung bis 2026 zu positionieren.
Laut Dr. Rüdiger Jankowsky, Mitbegründer und CEO von AATec, hat ATL-105 das Potenzial, Millionen von Patienten weltweit einen bedeutenden therapeutischen Fortschritt zu bieten. Der innovative Protein-Inhalationsansatz bringt ATL-105 direkt in die Lunge, den zentralen Ort des Krankheitsgeschehens: „So lässt sich die Wirksamkeit maximieren und das Risiko systemischer Nebenwirkungen minimieren. Die Unterstützung durch SPRIND validiert unseren innovativen Ansatz und unterstreicht das transformative Potenzial unserer Technologie.“
Robuste präklinische Daten belegen das ausgezeichnete Sicherheitsprofil sowie das breite therapeutische Potenzial von ATL-105, das durch die gezielte Adressierung zentraler pathologischer Prozesse bei entzündlichen Lungenerkrankungen erreicht wird.