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Bayerische Biotechnologie weltweit

München, 08.02.12. Die Auslandsrepräsentanten des Freistaats informierten sich zusammen mit Mitarbeitern der Abteilung Außenwirtschaft und Standortmarketing des Bayerischen Wirtschaftsministeriums am 2. Februar über die Bayerische Biotechnologie Branche: auf Initiative der Clusterorganisation BioM Biotech Cluster Development GmbH besuchten die bayerischen Auslandsrepräsentanten den Life Science Campus Martinsried/Großhadern. Auf einer Bustour konnten sich 23 Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums und 23 Auslandsrepräsentanten selbst überzeugen, wie sehr der Standort in den letzen 30 Jahren, seit der Geburtsstunde der Biotechnologie in Deutschland, gewachsen ist. Hier finden sich nun Forschungsinstitute von Weltruf, wie das Max-Planck-Institut für Biochemie und die biologischen, chemischen und pharmazeutischen Institute der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Prof. Dr. Horst Domdey, Geschäftsführer von BioM, betonte, wie die räumliche Nähe und das starke Netzwerk in Bayern die exzellente Forschung der Biotechnologie-Unternehmen begünstigen: „In München haben wir etwa 130 kleine und mittelständische Firmen, von denen sich mehr als die Hälfte der Entwicklung von neuen Medikamenten oder der verbesserten Diagnose von Krankheiten widmet. Dazu braucht es Erkenntnisse aus der Spitzenforschung – und nicht wenige Forscher sind schon zum Unternehmer geworden, weil sie an ihre Idee geglaubt haben.“

Einer von Ihnen ist Dr. Andreas Jenne, Executive Vice President von Evotec Munich, der als Serial Entrepreneur schon an mehreren Unternehmensgründungen beteiligt war. „Die Biotechnologie Unternehmen vor Ort brauchen internationale Kontakte, wenn es um die Erschließung neuer Exportmärkte oder die Suche nach einem Partner aus der Pharmaindustrie geht.“ In der Diskussionsrunde mit Unternehmern konnten die Besucher aus erster Hand die Bedürfnisse und Anliegen der Branche erfahren.

„Biotechnologie ist auch in Israel ein großes Thema und ich werde die Informationen auf der nächsten Life Science Konferenz vorstellen und auch potentiellen Investoren weitergeben,“ sagte Godel Rosenberg, der die bayerische Wirtschaft in Israel vertritt.„Ich ging hier zur Schule und war völlig überwältigt, dass in den dazwischenliegenden 40 Jahren aus den Erdbeer- und Salatfeldern ein so beeindruckender Hightech Campus geworden ist“. Manuel Rimkus von der chinesischen Repräsentanz ergänzte: „Ich nehme heute wertvolle Informationen über die bayerischen Biotechnologie-Standorte wie München, Nürnberg oder Regensburg mit. Als Auslandsrepräsentant ist es meine Aufgabe, die Interessen der verschiedenen bayerischen Industrien zu vertreten. Gerade bei einer so komplexen Branche wie der Biotechnologie bin ich für die sehr kompetente Unterstützung durch BioM dankbar.“

Eine Intensivierung der bayerisch-chinesischen Kontakte wird auf der Unternehmerreise nach China möglich sein, die vom 20 bis 26. Mai von BioM und Bayern International für hiesige Biotechnologieunternehmer organisiert wird. Auch bei solchen Aktivitäten stehen die Auslandsrepräsentanten vor Ort als politische Türöffner, Kontaktvermittler, aber auch als Kulturberater den bayerischen Unternehmern zur Seite.

Die Leiterin der Abteilung Außenwirtschaft und Standortmarketing, Frau Dr. Ulrike Wolf, sagte:“ Das war ein sehr wertvoller und informativer Nachmittag für uns und sicherlich für alle ein besonderer Höhepunkt unseres diesjährigen Repräsentantentreffens. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch andere bayerische Cluster die Gelegenheit nutzen würden, die bayerischen Auslandsrepräsentanten mit ihren Technologien vertraut zu machen und ihre Wünsche an Unterstützung durch die bayerische Außenwirtschaft an uns heranzutragen.“