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Bayerische Start-ups erhalten HOCHSRPUNG-Award für innovative Lösungen im Bereich Gesundheitsversorgung und Prävention

Belegt Platz 1 des Siegertreppchens des HOCHSPRUNG-Awards: Athegus © Niklas Bornemann

Die HOCHSPRUNG-Awards gehen dieses Jahr an Gründende aus den bayerischen Hochschulen Technische Hochschule Deggendorf, Universitätsklinikum Würzburg und Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie Hochschule München. Die Start-ups Athegus, Endolease und Vasc-on-demand belegen Platz 1 bis 3: für ein Roboter-Management-System für das Gesundheitswesen, eine implantierbare Plattformtechnologie zur superselektiven, intraarteriellen Wirkstofffreisetzung und Herstellung von funktionellen Blutgefäßen und künstlichen Gewebemodellen.

Der HOCHSPRUNG-Award wird an Gründungsprojekte aus bayerischen Hochschulen verliehen und ist mit Geldpreise in Wert von 11.000 Euro dotiert. 5 Finalisten aus insgesamt 38 Gründungsprojekten pitchten in Nürnberg vor Jury und Publikum.

Dies sind die Preisträger:

1.     Preis (4.000 Euro): Athegus, Technische Hochschule Deggendorf

Das Start-up entwickelt und vertreibt das Roboter-Management-System hospOS. Dieses entlastet Pflegekräfte, senkt Kosten und verbessert die Versorgungsqualität durch robotergestützte Automatisierung nicht-empathischer Aufgaben im Gesundheitswesen. hospOS koordiniert Serviceroboter und Gebäudetechnik verschiedener Hersteller offline und on-premise, die Bedienung erfolgt über zielgruppengerechte Web Apps.

Preis (3.000 Euro): Endolease, Universitätsklinikum Würzburg und Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Endolease ist die weltweit erste implantierbare Plattformtechnologie zur superselektiven, intraarteriellen Wirkstofffreisetzung. Das resorbierbare, röhrenförmige Implantat gibt Medikamente kontinuierlich und präzise über den arteriellen Blutstrom direkt ins Kapillarsystem des Zielgewebes ab. Es steigert die Wirksamkeit, minimiert Nebenwirkungen und erweitert das therapeutische Fenster – mit neuen Therapieoptionen für schwer behandelbare Erkrankungen.

Preis (2.000 Euro) und Publikumspreis (1.000 Euro): Vasc-on-demand, Universitätsklinikum Würzburg

Vasc-on-demand entwickelt innovative Lösungen zur Herstellung funktioneller Blutgefäße in künstlichen Gewebemodellen. Die Plattformtechnologie ermöglicht sowohl gebrauchsfertige Tools als auch lebende Blutgefäße für die biomedizinische Forschung, Medikamententestung und personalisierte Medizin. Ein vaskularisierbares Lebermodell soll später den Einstieg in den Pharmamarkt für präzisere Medikamententests ermöglichen.

Der Sonderpreis Hochschule in Höhe von 1.000 Euro ging an die Hochschule München (HM) für die meisten Bewerbungen. Insgesamt 7 Projekte von 38 eingegangenen Bewerbungen würden durch Lehrveranstaltungen oder anderes Angebot der HM unterstützt.

HOCHSPRUNG ist das Entrepreneurship-Netzwerk der bayerischen Hochschulen und eine Fördermaßnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Das Programm fördert Gründergeist und Start-up-Kultur und bietet Beratung, Qualifizierung und Coaching.