Auf seiner Investorenkonferenz am 5. September hat der Schweizer Roche Konzern seine Entwicklungspipeline dargestellt und sich dabei klar zur Personalisierten Medizin bekannt: 72 neue Wirkstoffe befinden sich in der Entwicklung und aus 19 klinischen Studien in fortgeschrittenen Phasen werden in den nächsten 1 1/2 Jahren Ergebnisse erwartet. Insgesamt werden derzeit über 200 Entwicklungsprojekte mit Begleitdiagnostikum verfolgt.
Der Fokus der Entwicklungspipeline liegt dabei auf der Onkologie, unter anderem wird die Kopplung von Antikörpern mit chemotherapeutischen Wirkstoffen vorangetrieben und so erhält das erste personalisierte Medikament der Welt, der Antikörper Trastuzumab (Herceptin) neue Aufgaben.
Neurologische, immunologische und metabolische Indikationen mit hohem medical need stehen ebenfalls auf der Liste der Roche-Strategen. Für die Münchener Szene besonders interessant ist der Antikörper Gantenerumab gegen die Alzheimer’sche Krankheit, der sich in der klinischen Phase III befindet, denn dieser wurde in einem gemeinsamen Kooperationsprogramm zwischen Roche und dem Münchener Biotech-Branchenprimus MorphoSys entwickelt
Roche Penzberg in der Nähe von München nimmt in der Strategie der Personalisierten Medizin eine Vorreiterrolle ein: mit ca. 4800 Mitarbeitern ist dieser Roche Standort der weltweit einzige, an dem die Bereiche Pharma und Diagnostik Forschung, Entwicklung und Produktion betreiben. Der Pionier der biotechnologischen Produktion hat sich als wichtiger Impulsgeber für den Munich Biotech Cluster m4 etabliert.
Zur Pressemitteilung von Roche
"Roche hält an Strategie von Innovation und Wachstum fest"