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BMBF fördert Digitalisierung der Medizin – München und Erlangen sind dabei

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und Alexander Hörbst mit den Vertretern der vier Konsortien, die für eine Förderung vorgesehen sind. v.l.: Alexander Hörbst (Vorsitzender des Gutachterkreises), Klaus A. Kuhn (DIFUTURE), Markus Löffler (SMITH), Roland Eils (HiGHmed), Johanna Wanka, Hans-Ulrich Prokosch (MIRACUM) © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt leistungsstarke, interdisziplinäre Konsortien im Rahmen seiner Medizininformatik-Initiative mit insgesamt über 150 Millionen Euro. Für die Hauptförderung hat das BMBF, beraten von einem international hochkarätig besetzten Expertenkreis, nun vier Konsortien ausgewählt. Diese bestehen aus 17 Universitätskliniken und rund 40 weiteren Partnern und sollen in den nächsten vier Jahren Aufbau- und Vernetzungsarbeit auf dem Gebiet der digitalisierten Medizin leisten - mit finanzieller Unterstützung von etwa 120 Millionen Euro.
Unter den ausgewählten Konsortien ist Bayern zweimal separat vertreten: im stark durch beide Münchner Universitätsklinika geprägten Verbund DIFUTURE und mit dem Uniklinikum Erlangen und Medizininformatiker Prokosch im „mitteldeutschen“ Verbund MIRACUM, im Einzelnen die 4 Konsortien:

  • DIFUTURE (Data Integration for Future Medicine): Technische Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München und Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit ihren Universitätsklinika und weiteren Partnern.
  • MIRACUM (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine): Acht Universitätsklinika aus Erlangen, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Magdeburg, Mainz, Mannheim und Marburg
  • HiGH-med (Heidelberg-Göttingen-Hannover Medizininformatik): Medizinische Fakultäten und Universitätsklinika aus Heidelberg, Göttingen und Hannover zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Sana Kliniken AG
  • SMITH (Smart Medical Information Technology for Health Care): Universitätsmedizinische Standorte Leipzig, Jena und Aachen in Kooperation mit externen Partnern

Ziel der Medizininformatik-Initiative sind innovative IT-Lösungen, die künftig den Austausch und die intelligente Nutzung von Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung ermöglichen. Dafür sollen „Datenintegrationszentren“ an deutschen Universitätskliniken und Partnereinrichtungen die Verknüpfung solcher Informationen über die Grenzen von Standorten hinweg beispielhaft demonstrieren.
Universitätskliniken und Standorte aus der Konzeptphase erhalten vom BMBF zusätzlich 30 Millionen Euro, um sich weiter an der Initiative beteiligen zu können.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung_Bessere Therapien dank Medizininformatik
https://www.bmbf.de/de/medizininformatik-3342.html