Nachrichten

BMBF unterstützt die Erforschung innovativer Antibiotika mit weiteren 50 Millionen Euro

© pixabay

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die gemeinnützige Initiative "Global Antibiotic Research & Development Partnership" mit weiteren 50 Millionen Euro für die Erforschung und Entwicklung dringend benötigter, innovativer Antibiotika. Die Finanzierung wird es GARDP ermöglichen, neue Behandlungen für arzneimittelresistente Infektionen zu entwickeln und sicherzustellen, dass sie für alle Menschen, die sie benötigen, verfügbar sind. Die Ankündigung wurde anlässlich des Weltgesundheitsgipfels in Berlin gemacht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) weitet seine Unterstützung für die Non-Profit-Organisation „Global Antibiotic Research and Development Partnership“ (GARDP) zur Erforschung und Entwicklung neuer Antibiotika aus. 50 Millionen Euro werden in den nächsten 5 Jahren (2023-2027) für die Erforschung und Entwicklung dringend benötigter, innovativer Antibiotikabereit bereitgestellt. Die GARDP verfolgt zudem das Ziel, einen nachhaltigen, gerechten und erschwinglichen Zugang zu den neu entwickelten Antibiotika zu gewährleisten.

Die „Global Antibiotic Research and Development Partnership“ (GARDP) ist eine 2016 von der World Health Organization (WHO) und der „Drugs for Neglected Diseases initiative“ (DNDi) gegründete gemeinnützige Initiative zur Erforschung und Entwicklung neuer Antibiotika mit Sitz in der Schweiz. Im Fokus von GARDP stehen bakterielle Infektionskrankheiten, bei denen antimikrobielle Resistenzen (AMR) bereits vorhanden sind oder bei denen derzeit eine unzureichende Behandlung vorliegt.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Multiresistente Bakterien stellen weltweit eine immer größere Gefahr für Menschen dar. Selbst bislang leicht zu behandelnde bakterielle Infektionen können so lebensgefährlich werden, da viele Antibiotika gegen solche Erreger nicht mehr wirken. Deshalb freue ich mich, dass mein Haus die ‚Global Antibiotic Research and Development Partnership‘ mit weiteren 50 Millionen Euro für die Erforschung und Entwicklung dringend benötigter, innovativer Antibiotika unterstützen wird. Somit bleibt Deutschland auch weiterhin international ein starker und zuverlässiger Partner bei der Bekämpfung multiresistenter Bakterien. Das Ziel von GARDP ist es, bis 2025 fünf neue Therapien gegen arzneimittelresistente Infektionen zu entwickeln.“

Deutschland ist seit 2016 ein starker Unterstützer der GARDP und spielt eine führende Rolle bei den Bemühungen zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz. Mit den zusätzlichen Mitteln bleibt Deutschland der größte Geldgeber des GARDP und erhöht seine Beiträge von bisher insgesamt 61,7 Millionen Euro in den letzten 4 Jahren auf insgesamt 116 Millionen Euro.

Weitere Informationen:
www.gardp.org