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BioVaria 2018: Technologietransfer mit Besucherrekord - Jury Award geht an Münchner Opsyon

Paneldiskussion auf der BioVaria 2018 moderiert von Prof. Horst Domdey (Geschäftsführer BioM) © BioM

Zur 11. BioVaria trafen sich am 23./24. April 2018 in München wieder führende Wissenschaftler und ihre Technologietransfer-Partner aus dem Life-Science-Bereich. Der Jury Award für Emerging Start-ups ging dieses Jahr an Opsyon aus München, m4 Award Gewinner 2015.

Auf der diesjährigen BioVaria-Konferenz präsentierten Wissenschaftler europäischer Forschungsinstitute und Universitäten insgesamt 63 Projekte vor internationalen Industrievertretern und Investoren. Gemeinsam wollen sie die Translation akademischer Innovationen in medizinisch nützliche Anwendungen fördern. Mit rund 250 Besuchern konnte die Konferenz sogar einen Besucherrekord verbuchen.

Bei den Startup-Pitches hatten 10 ausgewählte Spin-Offs die Gelegenheit sich mit ihrer Geschäftsidee zu präsentieren und um Investoren zu werben. Der Jury Award in der Kategorie Emerging Startups und 1000 Euro ging dieses Jahr an das Team von OpSYon von der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2015 gewann das Münchner Start-up um Dr. Nadja Fenn, Prof. Karl-Peter Hopfner und Prof. Marion Subklewe bereits den mit rund 500.000 Euro dotierten bayerischen m4 Award. OpSYon entwickelt immun-onkologische Therapeutika, die den Patienten eine hochwirksame und dabei gleichzeitig verträgliche Therapie ermöglichen. Dafür kombinieren sie die Zielgenauigkeit von Antikörpern mit der Wirksamkeit einer Inhibition sogenannter Immune Checkpoints. LIfT Biosciences überzeugte in der Kategorie Rising Startups. Das Unternehmen aus London verfolgt einen innovativen Ansatz zur zellbasierten Therapie von Krebs auf Basis neutrophiler “Killer-Zellen”. LIfT Biosciences zielt auf ein skalierbares Verfahren zur Produktion sicherer und wirksamer neutrophiler Granulozyten, das weltweit eine bezahlbare Therapie solider Tumore ermöglicht.

Neben zahlreicher spannender Vorträge zu verschiedenen Indikationen und Posterpräsentationen, diskutierten Experten in der Panel-Diskussion zum Thema „Erfolgreiche Medikamentenentwicklung für seltene Krankheiten“, moderiert von Prof. Horst Domdey, Geschäftsführer BioM. Hier kamen die verschiedenen Blickwinkel von Seiten der Patienten, der Pharmaindustrie, der Forschung sowie aus Consultant-Sicht zum Tragen. Das Panel war sich darin einig, dass dringend neue Möglichkeiten benötigt werden, um seltene Erkrankungen besser zu diagnostizieren und wirksamer zu behandeln. Dafür sollte die Industrie auch an die akademische Forschung kommunizieren, welche Indikationen aus ihrer Sicht kommerziell interessant sind.

Die nächste BioVaria wird am 8. – 9. Mai 2019 in München stattfinden.

Weitere Informationen:

www.biovaria.org