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VisionHealth wirbt 1,5 Millionen Euro für Inhalations-App Kata ein

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Die Gesundheits-App "Kata®“ des Garchinger Start-ups VisionHealth © VisionHealth

Die VisionHealth GmbH, ein Entwickler von digitalen Lösungen bei der Inhalationstherapie zur Behandlung von chronischen Atemwegserkrankungen hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde über 1,5 Millionen Euro mit bestehenden und neuen Investoren abgeschlossen. Das E-Health Start-up will einen Teil der Mittel für den Zulassungsprozess seiner Kata®-App verwenden.

Die fehlerhafte Anwendung inhalativer Medikamente ist ein häufiges Problem von Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen. Das Münchner Start-up VisionHealth entwickelt die digitale Gesundheits-App Kata, ein zertifiziertes Medizinprodukt, zur Verbesserung der Inhalationsbehandlung bei  Atemwegserkrankungen. Kata könnte weltweit rund 250 Millionen Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen bei der Therapie unterstützen. Allein in Deutschland könnten 8,9 Millionen lungenkranke Patienten von einer höheren Behandlungsqualität durch die App profitieren.

Für den Zulassungsprozess der Kata-App durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird VisionHealth eine gesundheitsökonomische Studie durchführen und einen Teil der eingeworbenen Mittel dafür verwenden. Die Zulassung als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA, oder „App auf Rezept“) im Rahmen des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) ermöglicht die dauerhafte Erstattungsfähigkeit durch die deutschen Krankenversicherungen. Darüber hinaus will das Unternehmen auch in den Markteintritt in Deutschland und Partnering-Projekte investieren, die zusätzlich Einnahmen generieren sollen. Hier soll beispielsweise eine Lizensierung an Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen erfolgen oder die App in klinischen Studien in der Pneumologie eingesetzt werden, um die Qualität klinischer Daten und Remote-Patienten-Unterstützung zu verbessern.

Erwin J. Schimmer, Geschäftsführer der Vantage Value GmbH und neues Mitglied im Beirat von VisionHealth erklärte: "Die Wirksamkeit der Kata-Technologie, die auf vielen Jahren der Erfahrung und genauem Wissen um die häufigen Anwendungsfehler der Patienten beruht, hat uns wirklich beeindruckt. Genauso sollte digitale Therapie-Unterstützung funktionieren. Zukünftig werden digitale Gesundheitsapps immer größere Bedeutung im Gesundheitswesen bekommen und schon bald Teil der alltäglichen Praxis und klinischen Routine werden. Mit einem herausragenden Team und einschlägiger Erfahrung hat VisionHealth diesen Bedarf erkannt und mit einer branchenführenden Technologie umgesetzt."

Dr. Sabine Häusermann, CEO und Gründerin von VisionHealth, kommentierte: "Wir sind dankbar für die kontinuierliche Unterstützung unserer bestehenden Aktionäre und das aufrichtige Interesse unserer neuen Investoren. Wir sind uns sicher, dass Kata für viele Patienten und ihre Ärzte einen Unterschied machen wird. Wir werden die neu eingeworbenen Mittel auch dazu verwenden, unser Partnernetzwerk zu erweitern und gemeinsam weitere Inhalatoren und Funktionen in das Kata-System zu integrieren. Darüber hinaus werden es uns die Gelder ermöglichen, als Teil des DiGA-Zulassungsprozesses den Nachweis zu erbringen, dass Kata sich gesundheitsökonomisch günstig auswirkt."

VisionHealth hatte bereits im April 2020 eine Finanzierung über eine Million Euro für den Markteintritt der Kata® App und das zukünftige Wachstum erhalten.

Der Gesundheitsökonomie-Experte Dr. Thomas Ecker und die Vantage Value GmbH, ein Family Office in Eching bei München, verbreitern die Investorenbasis. Erwin J. Schimmer von Vantage Value übernimmt einen Sitz im Aufsichtsrat der Vision Health GmbH.