Der diesjährige Early Excellence in Science Award-Preis, der im Rahmen des Otto-Bayer-Preis und dem Familie-Hansen-Preis von der Bayer Foundation vergeben wird, geht dieses Jahr in der Kategorie Biologie an Dr. Na Cai vom Helmholtz Pioneer Campus in München für ihre Forschungsleistung über genetische Faktoren bei neuropsychiatrischen Erkrankungen. Der Otto-Bayer-Preis geht an Professorin Meritxell Huch vom Dresdner Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik für ihre Pionierarbeit im Bereich der menschlichen Organoide.
Neben dem Otto-Bayer-Preis und dem Familie-Hansen-Preis ehrt die Bayer Foundation mit dem Early Excellence in Science Award (EESA) jedes Jahr Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für ihre herausragende Forschung auf den Gebieten Biologie, Chemie, Data Science und Medizinische Wissenschaften. Diese Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 EUR dotiert und werden an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt vergeben.
Der diesjährige Preis in der Kategorie Biologie geht an Dr. Na Cai vom Helmholtz Pioneer Campus in München und wird ihr in Anerkennung für ihre Forschungsleistung über genetische Faktoren bei neuropsychiatrischen Erkrankungen, insbesondere der Major Depressive Disorder (MDD), verliehen. Ihre wissenschaftliche Arbeit ist von entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung unseres Verständnisses der psychischen Gesundheit. Sie nutzt für ihre Arbeit eine einzigartige Kombination aus öffentlich zugänglichen quantitativen genetischen Daten und neuen, hypothesengetriebenen Multi-Omics-Ressourcen, die von ihrem Team generiert werden. Ihre Studien werden Licht auf die enorme Heterogenität neuropsychiatrischer Erkrankungen und die metabolischen Unterschiede zwischen Menschen werfen.
Die weiteren Gewinner des Early Excellence in Science Award:
Dr. Richard Liu (Universität Harvard, Cambridge, USA) ist Preisträger in der Kategorie Chemie. Er wird für seine Arbeit mit katalytischen Reaktionen zur Herstellung neuer hochwertiger Produkte und Verbesserung der Arzneimittelentwicklung ausgezeichnet.
Der Preis in der Kategorie Medizinische Wissenschaften geht an Dr. Jordan Squair (.NeuroRestore, École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Schweiz) für seine bahnbrechenden Entdeckungen und Innovationen auf dem Gebiet der Neuroprothetik und der regenerativen Medizin. Er schafft dadurch neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit neurotraumatischen und neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Auszeichnung für Data Science wird Dr. Ivana Winkler (Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg) für ihre Forschung auf dem Gebiet der weiblichen Fortpflanzungsbiologie verliehen. Hierbei setzt sie Einzelzell-RNA-Sequenzierung und Transkriptom-Daten ein, um Therapien für reproduktive Gesundheit und gesundes Altern voranzutreiben.
Der diesjährige Otto-Bayer-Preis geht an Professorin Meritxell Huch vom Dresdner Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik. Sie erhält den Preis in Anerkennung für ihre Pionierarbeit im Bereich der menschlichen Organoide - kleine, in-vitro organähnliche Strukturen, die aus Stamm-/ Vorläuferzellen und/oder adulten Zellen gewonnen werden. Mit ihrer Arbeit hat Professorin Huch die Verwendung organoider Modelle in der Arzneimittelforschung, im Screening und in der Krankheitsmodellierung für die personalisierte Medizin entscheidend vorangebracht. Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung für die Entwicklung neuer Therapien zur Bekämpfung lebensbedrohlicher Krankheiten in diesen Organen, wie z.B. Krebs.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger werden bei der feierlichen Verleihung der Science Awards 2024 der Bayer Foundation am 17. Februar 2025 in Leverkusen ausgezeichnet.