Die Gates Foundation fördert Evotec mit USD 2,5 Mio. zur Weiterentwicklung innovativer Behandlungskombinationen gegen Tuberkulose.
Evotec SE hat einen weiteren Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar von der Bill & Melinda Gates Foundation erhalten. Mit der Förderung verfolgt das Unternehmen das Ziel, vielversprechende neue Behandlungsansätze gegen Tuberkulose (TB) zu charakterisieren und weiterzuentwickeln. Die Förderung markiert eine Fortsetzung der bestehenden Partnerschaft, die auf die Beschleunigung der translationalen Entwicklung kürzerer, sichererer und wirksamerer TB-Therapien ausgerichtet ist.
Die aktuelle Förderung erweitert eine bestehende, fünfjährige Partnerschaft, in der Evotec bereits standardisierte präklinische Daten zur Entwicklung kürzerer, sichererer und wirksamerer Medikamentenkombinationen gegen Tuberkulose generiert hat. Der aktuelle Zuschuss unterstützt nun die nächste Phase: die vertiefte Charakterisierung innovativer Wirkstoffkandidaten mit dem Ziel, die globale Versorgung von TB-Patient:innen entscheidend zu verbessern.
Tuberkulose als globale Herausforderung
Tuberkulose zählt zu den tödlichsten Infektionskrankheiten weltweit. Laut WHO erkrankten allein 2021 rund 10,6 Millionen Menschen, 1,6 Millionen starben daran. Besonders problematisch ist die Zunahme multiresistenter TB-Formen, gegen die gängige Medikamente wie Rifampicin oder Isoniazid keine Wirkung mehr zeigen. 2021 wurden weltweit rund 450.000 Fälle dieser resistenten TB-Formen registriert – mit enormen Herausforderungen für Diagnostik, Therapie und Gesundheitsversorgung.
Engagement in globalen Forschungsinitiativen
Evotec ist seit Jahren aktiver Partner in mehreren internationalen Initiativen zur TB-Forschung, darunter der TB Drug Accelerator (TBDA), das EU-geförderte ERA4TB-Konsortium sowie das Project to Accelerate New Treatments for Tuberculosis (PAN-TB). Gegründet wurde Evotec 1993 in Hamburg. Heute ist das Unternehmen an 16 Standorten in fünf Ländern Europas, darunter in Neuried bei München, und in den USA vertreten.