Pharmaunternehmen Roche feiert das Richtfest für sein neues Diagnostik-Produktionszentrum am Standort Penzberg, die bisher größte Einzelinvestition des Unternehmens in Deutschland. Der Rohbau des neuen Diagnostik-Produktionszentrums in Penzberg ist bereits fünf Wochen vor Terminplan fertiggestellt. Das hochmoderne Zentrum ermöglicht ab 2028 die globale Produktion von über 450 essenziellen Einsatzstoffen für diagnostische Tests.
Mehr als 600 Millionen Euro fließen in den Neubau mit seinen rund 23.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche - so groß wie drei Fußballfelder. Ab 2028 soll hier die Herstellung von über 450 essenziellen Einsatzstoffen für diagnostische Tests starten. Der Rohbau konnte bereits fünf Wochen vor Terminplan fertiggestellt werden. Das hochautomatisierte Gebäude markiert einen bedeutenden Schritt für die Zukunft der Diagnostik-Herstellung. Rund 200 Mitarbeitende werden hier künftig unter einem Dach arbeiten, um modernste Produktionsprozesse zu steuern.
„Alleine 2024 wurden 30 Milliarden Roche Tests an unsere Kundinnen und Kunden weltweit geliefert“, sagt Marco Cairoli, Leiter der Diagnostik-Produktion am Standort Penzberg. Damit ist Roche Weltmarktführer in der In-vitro-Diagnostik. „Das neue Diagnostik-Produktionszentrum ist ein entscheidendes Element, um unser globales Produktionsnetzwerk weiter zu stärken und die Resilienz unserer Lieferketten zu erhöhen. Unsere oberste Priorität ist die kontinuierliche und zuverlässige Versorgung unserer Kundinnen und Kunden sowie Patientinnen und Patienten mit hochwertigen Produkten.” Die flexiblen Produktionsanlagen ermöglichen es, je nach Bedarf unterschiedliche Stoffe herzustellen und neue Produktgenerationen schneller auf den Markt zu bringen.
Das neue Produktionszentrum wird eines der modernsten in Europa sein. Architektur und Design folgen dabei einem klaren Anspruch. Hier werden Funktionalität, Nachhaltigkeit und ein ansprechendes Arbeitsumfeld vereint. Roche unterstreicht mit dem Bau des neuen Produktionszentrums seinen Fokus auf Nachhaltigkeit – von Anfang an. Schon während der Rohbauerstellung wurden durch den Einsatz von CO₂-reduziertem Zement rund 2.000 Tonnen CO₂ eingespart, auch eine spezielle Heizlösung auf Basis von Pellets und Biomasse wird erstmals auf einer Baustelle eingesetzt. Damit setzt das Gebäude schon in der Bauphase neue Maßstäbe.
Im späteren Betrieb wird das Gebäude, im Verbund mit dem ebenfalls neu errichteten Biomasse-Heizwerk und der neuen Infrastruktur, eine energiereduzierte, CO₂-optimierte Produktion der diagnostischen Einsatzstoffe ermöglichen. Mit Solarstrom für die Fertigung und einer innovativen Anlagentechnik im Produktionszentrum mit hocheffizienter Wärme- und Kälterückgewinnung, ist das Gebäude ein wichtiger Teil der strategischen Standorterweiterung. Es trägt wesentlich zu den globalen Roche-Nachhaltigkeitszielen sowie des Standorts bei, bis 2050 vollständig klimaneutral zu werden, und unterstützt zudem die Nachhaltigkeitsziele der Stadt Penzberg.