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Helmholtz: 18 Millionen Euro für KI-Innovationsökosysteme

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Die neue Initiative "HPC Gateway" soll den Zugang der weltweit führenden HPC-Infrastruktur der Helmholtz-Gemeinschaft für Unternehmen öffnen. Dafür investiert die Helmholtz Gemeinschaft 18 Millionen Euro.

Künstliche Intelligenz (KI) und Hochleistungsrechnen (High Performance Computing, HPC) sind entscheidende Technologien für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Doch viele Firmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), stehen vor der Herausforderung, Zugang zu leistungsstarken Rechenressourcen und spezialisierten Datenanalysen zu erhalten. Die Helmholtz-Gemeinschaft begegnet dieser Herausforderung mit der Initiative HPC Gateway und investiert dafür 18 Millionen Euro. Das Programm soll Unternehmen den Zugang zur weltweit führenden HPC-Infrastruktur der Helmholtz-Zentren ermöglichen und sie mit KI-Experten vernetzen.

In der einjährigen Pilotphase, die nun gestartet ist, öffnen neun Helmholtz-Zentren an acht Standorten – darunter Helmholtz Munich – ihre Hochleistungsrechenkapazitäten für Unternehmen. Ziel ist es, Forschung und Wirtschaft enger zu verzahnen und die Bildung regionaler Innovationsökosysteme voranzutreiben. Unternehmen sollen praxisnahe Unterstützung erhalten, um KI-basierte Innovationen, digitale Zwillinge und HPC-gestützte Entwicklungen voranzutreiben.

Ein besonderer Fokus liegt darauf, Bedarfe der Wirtschaft gezielt zu analysieren und daraus langfristige KI-Service-Angebote abzuleiten. Dabei bringen Unternehmen ihr spezifisches Prozesswissen ein, das essenziell für die Entwicklung praxisnaher Anwendungen ist.

Die beteiligten Helmholtz-Zentren stellen den Unternehmen auf Basis kooperativer Projekte nicht nur Zugang zu HPC-Infrastruktur zur Verfügung, sondern beraten sie dabei, wie sie ihre Problemstellungen darauf anwenden und ihre Daten dafür aufbereiten können. Darüber hinaus erhalten die Unternehmen auch Zugang zu umfangreichen Datensätzen.

„Mit HPC-Gateway leistet die Helmholtz-Gemeinschaft einen dringend benötigten und messbaren Beitrag zur KI-Strategie der Bundesregierung. Diese Initiative wird zahlreiche Unternehmen auf dem Feld der künstlichen Intelligenz zukunftsfähiger machen,“ sagt Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Damit kann HPC-Gateway den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland in Zeiten der digitalen Transformation nachhaltig stärken.“

Die 18-Millionen-Euro-Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft kommt folgenden neun Standorten zugute:

  • Helmholtz Munich (Bayern)
  • Forschungszentrum Jülich (Nordrhein-Westfalen)
  • Karlsruher Institut für Technologie (Baden-Württemberg)
  • Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (Sachsen)
  • GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (Hessen)
  • Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY (Hamburg)
  • Helmholtz-Zentrum Hereon (Schleswig-Holstein und Niedersachsen)
  • Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (Berlin)
  • Max Delbrück Center (Berlin)