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Höchste Auszeichnung Bayerns für drei Münchner WissenschaftlerInnen für ihren Einsatz in der Pandemie

Bayerischer Verdienstorden

© Bayerische Staatskanzlei

Bayerischer Verdienstorden Prof. Ulrike Protzer

Prof. Ulrike Protzer © Bayerische Staatskanzlei

Bayerischer Verdienstorden Prof. Oliver Keppler

Prof. Oliver Keppler © Bayerische Staatskanzlei

Bayerischer Verdienstorden Prof. Michael Hoelscher

Prof. Michael Hoelscher © Bayerische Staatskanzlei

Prof. Ulrike Protzer von der Technischen Universität München sowie Prof. Oliver T. Keppler und Prof. Michael Hoelscher von der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden vom Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder mit dem Bayerischen Verdienstorden für Ihren Einsatz im Kampf gegen die Coronvirus-Pandemie geehrt.

Als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk erhielten die drei WissenschaftlerInnen aus den Lebenswissenschaften den Bayerischen Verdienstorden.

Die Virologin Prof. Ulrike Protzer der Technischen Universität München (TUM) hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit großem Einsatz der SARS-CoV-2-Forschung und -Aufklärung gewidmet. Als eine von insgesamt 50 „MutmacherInnen“, nannte Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder sie in seiner Rede bei der Verleihung des Ordens im Antiquarium der Münchner Residenz. Prof. Ulrike Protzer hat seit 2007 den Lehrstuhl für Virologie an der TUM inne und ist seitdem Direktorin des Instituts für Virologie an der TUM und am Helmholtz Zentrum München.

"Ich bin sehr stolz, diese hohe Auszeichnung erhalten zu haben! Ich sehe sie als Anerkennung für mein Team und dessen unermüdlichen Einsatz in der COVID-19 Diagnostik und Bekämpfung der Pandemie und bin sehr, sehr dankbar dafür, so hochmotivierte Mitarbeiter zu haben“, so Prof. Protzer im Anschluss an die Verleihung.

Prof. Oliver T. Keppler, Virologe und Direktor am Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie (LMU) habe, so Söder in seiner Laudatio, seit Beginn der Corona-Pandemie als Mitstreiter im Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit geholfen, so unter anderem als Berater der Bayerischen Staatsregierung.

„Den Freistaat und die Menschen in Bayern in der Coronavirus-Pandemie zu unterstützen und durch den Bayerischen Ministerpräsidenten hierfür den Bayerischen Verdienstorden verliehen zu bekommen ist eine große Ehre. Neben Dankbarkeit und Freude empfinde ich diese Ehrung auch als Ansporn und Verantwortung, diesen Weg fortzusetzen“, freute sich Prof. Keppler über die Verleihung des Ordens.

Prof. Michael Hoelscher, Facharzt für Tropenmedizin und Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum der Universität München (LMU), wurde für sein Engagement bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Afrika während der Corona-Pandemie gewürdigt. Zudem habe er, so der Ministerpräsident, seit Beginn der Corona-Pandemie seine Expertise als Mitglied im Expertenrat der Bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellt und einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. An seinem Institut wurde 2020 erstmals bei einem Patienten in Deutschland eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus diagnostiziert.

Der Bayerische Ministerpräsident sah die Verleihung als ein Signal in schweren Zeiten, in der es Motivation und Hoffnung brauche. All diejenigen, die den Orden erhielten, stünden für ein modernes, nachhaltiges, karitatives und hoch wissenschaftliches Bayern.

Der Bayerische Verdienstorden in Form eines Malteserkreuzes ist die höchste Auszeichnung des Freistaats und wird jedes Jahr an ausgewählte Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport, Wissenschaft und Kultur verliehen. Insgesamt dürfen nur zweitausend lebende Personen diese Auszeichnung tragen.