Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und das zugehörige Universitätsklinikum (KUM) haben mit Sanofi einen Rahmenvertrag über die Zusammenarbeit in der medizinischen Forschung und Entwicklung von neuen Therapien geschlossen. Das Programm läuft über zunächst drei Jahre und unterstützt Forschungsprojekte in den Bereichen Diabetes, Multiple Sklerose oder Infektionskrankheiten, sowie translationale Technologien und Modelle. Die Forscher bewerben sich mit ihrem Vorhaben bei einem Steering-Committee, welches sich aus drei Vertretern von Sanofi sowie drei Vertretern von LMU und Klinikum zusammensetzt. Die Projekte werden nach gemeinsamen Interessen ausgewählt und anteilig oder vollständig durch Sanofi finanziert. Nach einer „Inkubationszeit“ von zwei Jahren ist eine Fortsetzung außerhalb der Rahmenvereinbarung möglich.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Institutionen, Organisationen sowie kleineren und mittleren Unternehmen zum Vorteil der Patienten und ihrer Gesundheit ist Teil der Forschungsstrategie von Sanofi. „Wir sind froh, dass wir mit der LMU sowie dem Klinikum der Universität München Forscher einer weiteren sehr bedeutenden Universität in Europa an unserer Seite haben“, sagte Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH.
Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen ist auch ein Hauptanliegen des Münchener Spitzenclusters „m4 – Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien“. Mit dieser Fördermaßnahme des Bundes werden seit 2010 Kooperationsprojekte von Forschungsgruppen und meist mittleren und kleinen Biotechnologie-Unternehmen gefördert. „Industrie und Wissenschaft müssen enger zusammenarbeiten, um das enorme wissenschaftliche Potential voll auszuschöpfen und Innovationen schneller zum Patienten zu bringen“ sagt Prof. Dr. Horst Domdey, Sprecher des Spitzenclusters m4. „Daher freue ich mich, dass es den Beteiligten von Sanofi, LMU und Klinikum gelungen ist, diesen zukunftsweisenden Rahmenvertrag zu schließen.“