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InnoMuNiCH unterstützt deutsch-japanische Kooperationen

Anfang Januar startete BioM das Projekt InnoMuNiCH zur Förderung von Kooperationen zwischen der japanischen biopharmazeutischen Industrie und den Biotechnologieunternehmen des Münchner Biotechnologie Clusters.

BioM war mit dem Antrag im Rahmen der bundesweiten Ausschreibung „Internationalisierung von Spitzenclustern“ erfolgreich. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert eine zweijährige Konzeptphase. In dieser wird BioM eine Kooperationsplattform aufbauen, die den Zugang zur japanischen biopharmazeutischen Industrie und Forschung erleichtert. Dabei arbeitet BioM eng mit fünf an Japan interessierten Münchner Biotechnologieunternehmen zusammen. Die Kooperationsplattform soll in Zukunft dem gesamten bayerischen Biotechnologie Cluster zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden drei deutsch-japanische Kooperationen als Pilotprojekte direkt vom BMBF gefördert.

Obwohl die Kompetenzen der japanischen Pharmaindustrie und der deutschen Biotechnologieunternehmen oft komplementär sind, verlaufen Kooperationsanbahnungen meist Sande. Zudem werden frühe, risikoreiche Entwicklungen von der japanischen Großindustrie meist nicht mitfinanziert. Zu den sprachlichen Hürden kommen geschäftskulturelle Unterschiede, z.B. hierarchische Strukturen und lange Entscheidungswege auf japanischer Seite. Das Clustermanagement BioM verfügt bereits über eine wertvolle, grundlegende politische und industrielle Vernetzung nach Japan und hat somit wichtige Vorarbeiten für das Projekt geleistet. Von großer Bedeutung ist die seit 2011 bestehende Kooperation zwischen BioM und Bio Osaka Headquarters (zum News-Artikel). Diese japanische Clustermanagementorganisation ermöglicht den Zugang zu Unternehmen und Forschergruppen in der pharma-starken Kansai-Region und ist sehr an einem Ausbau ihrer internationalen Kooperationen interessiert.

Zur Unterstützung des Projekts hat BioM ihr Team um Dr. Megumi Hashiguchi erweitert. Die Genetikerin und gebürtige Japanerin lebt seit fast vier Jahren in Deutschland. „Wir freuen uns sehr, dass Megumi nicht nur ihre sprachlichen und kulturellen Kompetenzen einbringt, sondern auch über profunde biowissenschaftliche Forschungserfahrung verfügt,“ sagt Projektleiterin Dr. Stephanie Wehnelt, Head of International Affairs bei BioM. „Damit sind wir für die Herausforderungen dieses anspruchsvollen Projektes bestens gewappnet.“ Dr. Hashiguchi ergänzt: „Gerne nehmen wir schon in der Konzeptphase die Anregungen der hiesigen Unternehmen auf. Daher können sich Interessenten jederzeit bei mir melden.“

Kontakt: Dr. Megumi Hashiguchi, Project Manager, hashiguchi@remove-this.bio-m.org

Weitere Informationen: www.bio-m.org/innomunich