Wer hat die beste Geschäftsidee, welches ist das innovativste Start-up? Gründerwettbewerbe suchen und prämieren ständig die Besten. Das Portal Für-Gründer.de hat aus den 752 Gewinnern dieser Wettbewerbe die Top 50 Start-ups 2017 ausgewählt. Sieger ist das Medtech-Unternehmen inveox aus Garching bei München. Gründerteams aus Bayern sind führend in der Top-50 Rangliste.
Das Start-up inveox aus Garching bei München automatisiert die Prozesse in pathologischen Labors, um Fehler bei der Krebsdiagnose zu verhindern und die Effizienz in Laboren zu steigern. Die Lösung dafür bietet das Unternehmen mit einem intelligenten Probengefäß, einem Laborgerät und einem elektronischen Briefkasten. Über die elektronische Briefkasten-Software schickt der Einsender die Probendaten ins Labor. So lassen sich wichtige Prozesse im Labor automatisieren. Derzeit ist das Projekt in der Entwicklungsphase. Vier Business Angels investierten im Sommer 2017 eine Million Euro in das MedTech-Start-up. Für 2018 haben die Gründer Maria Driesel und Dominik Sievert ein klares Ziel: Sie wollen noch dieses Jahr die ersten Kunden von ihren serienreifen Produkten überzeugen und ihre Technologie in den Laboren erfolgreich implementieren. Dass sie beim „Digital Health Accelerator“ von Roche, WERK1 und Plug and Play in München dabei sind, hilft bei der Realisierung ihrers Plans sicherlich weiter.
Auf Platz zwei landete DiaMonTech aus Berlin, die eine Blutzuckermessung ohne Nadel entwickeln. Den dritten Platz machte Hygiene-Startup Heyfair aus Jena.
Im bundesweiten Vergleich dominiert Bayern unter den Top 50 Start-ups. 13 der 50 bestplatzierten Startups kommen aus dem Freistaat, davon allein zehn aus München und der Region. Damit liegt die Landeshauptstadt noch vor den Berliner Start-ups mit immerhin sieben Vertretern. Im Einzelnen landeten außer inveox unter den Top-50 der Untersuchung die Münchner Startups TerraLoupe auf Platz 12, neolexon auf 15, blik auf 20, Brot am Haken und Userlane auf 26, Quantum-Systems auf 33, Hawa Dawa auf 38, rfrnz auf 38 und flissade auf dem 45. Platz.
Neben den Platzierungen ist aus der Studie auch herauszulesen, dass die 50 besten Start-ups im Durchschnitt zwischen zwei und drei Jahren alt sind und die optimale Teamgröße aus drei Mitgliedern besteht. Allerdings scheint die Start-up-Community immer noch eine Männerdomäne zu sein. So finden sich unter den 167 Gründern nur 30 Frauen. Ein kleiner Trost: bei immerhin 20 von den Top 50 Start-ups gab es mindestens ein weibliches Gründungsmitglied.
René Klein, Gründer und Geschäftsführer von Für-Gründer.de: „Mit der Vorstellung der Top 50 Start-ups wollen wir das innovative Potenzial der Start-up-Szene sichtbarer machen. Schließlich zeigt sich hier der künftige Mittelstand, der aber schon heute Großes bewegt."
Das Onlineportal Für-Gründer.de analysiert bereits in der vierten Auflage die Gründerwettbewerbe in Deutschland.
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