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iOmx sammelt 65 Millionen Euro ein

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Die iOmx Therapeutics AG aus Martinsried hat eine Serie-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Millionen Euro abgeschlossen. Die Finanzierung wurde von der Athos Service GmbH - dem Family Office der Familie Strüngmann - und der MIG Capital AG geleitet, mit Beteiligung der bestehenden Investoren Wellington Partners, Sofinnova Partners und M Ventures.

2016 wartete iOmx Therapeutics mit einer in Deutschland selten gesehenen Erstrundenfinanzierung von 40 Mio. Euro auf. Nach einem Managementwechsel konnte der Immunonkologie-Spezialist nun wieder eine beachtliche Summe von 65 Mio. Euro einholen.

Die neuen Mittel will das Unternehmen investieren, um das Hauptprogramm IMT-07, einen SIK3-Kinase-Inhibitor zur Behandlung von soliden Tumoren, durch die erste klinische Studie am Menschen zu bringen. Außerdem soll IMT-18 weiterentwickelt werden, ein IGSF11-gerichteter Antikörper zur Behandlung von PD-1/PD-L1-resistenten Tumoren. Darüber hinaus will iOmx seine Plattform zur Entdeckung von Zielmolekülen, iOTarg, weiter nutzen, um weitere neuartige Immun-Checkpoint-Programme bis zum Stadium des führenden Kandidaten voranzutreiben.

"Mithilfe unserer iOTarg-Plattform haben wir bereits zwei neuartige Immun-Checkpoint-Moleküle identifiziert, die von Krebszellen exprimiert werden, nämlich SIK3 und IGSF11, und gezeigt, dass die Blockierung dieser Targets durch unsere firmeneigenen Wirkstoffkandidaten eine Anti-Tumor-Wirkung und das Potenzial zur Behandlung von Tumoren hat, die durch bestehende Immuntherapien nicht behandelt werden können", sagte Dr. Apollon Papadimitriou, CEO von iOmx. "Es gibt uns große Zuversicht, dass wir die Unterstützung einer so erfahrenen Investorengruppe erhalten, die unsere Arbeit zur Weiterentwicklung der Immunonkologie mit Schwerpunkt auf unserem Hauptprogramm IMT-07, das Ende 2022 in die Klinik eingeführt werden soll, unterstützt. Wir freuen uns darauf, iOmx zu einem Unternehmen in der klinischen Phase zu machen."

Dr. Matthias Kromayer, Managing Partner von MIG Capital, kommentierte: "In der wichtigen Welt der Krebsimmuntherapie sticht die Plattformtechnologie von iOmx hervor, weil sie nach neuartigen, medikamentenfähigen Immun-Checkpoint-Zielen auf Tumorzellen statt auf T-Zellen sucht und damit die Entwicklung von Medikamenten ermöglicht, die die Immunumgehung des Tumors verhindern können." Er fügte hinzu: "Wir freuen uns, einem erstklassigen Investorenkonsortium beizutreten und mit einem hochtalentierten und engagierten Team bei iOmx zu arbeiten.

Dr. Gerald Moeller, Vorsitzender des Aufsichtsrates von iOmx, kommentierte: "Wir haben jetzt die finanzielle Kraft, um uns dynamisch vorwärts zu bewegen. Es ist großartig zu sehen, dass unsere neuen und bestehenden Investoren in ihrer Begeisterung und ihrer Einschätzung des Potenzials von iOmx völlig übereinstimmen. Dies ist ein enormer Schub für unser Management und alle Mitarbeiter des Unternehmens."