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Lifespin kooperiert mit Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten zu Fettleibigkeit und Diabetes

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Die Lifespin GmbH aus Regensburg hat mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten (LIFE) und der Leipzig Medical Biobank der Universität Leipzig einen wissenschaftlichen Kooperationsvertrag geschlossen. Im Rahmen der Kooperation wird untersucht, ob bestimmte Patienten, die übergewichtig sind oder an Diabetes leiden, identifizierbare Variationen in ihrem Stoffwechsel aufweisen, die auf ein prädisponiertes Risiko für diese Krankheiten hinweisen könnten.

Lifespin hat eine der größten und umfassendsten Datenbanken mit Stoffwechselprofilen gesunder und kranker Personen aufgebaut, die mehrere Alters- und biologische Geschlechtsgruppen sowie spezifische Krankheiten in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Entzündungen abdeckt. Jetzt kooperiert das Medizintechnikunternehmen mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten, um tiefgreifende klinische Erkenntnisse über Fettleibigkeit und Diabetes zu gewinnen.

Um die bisher gewonnenen Momentaufnahmen des Stoffwechsels weiter zu spezifizieren, stellen das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten und die Leipzig Medical Biobank im Rahmen der vereinbarten wissenschaftlichen Kooperation 8.000 Patientenproben aus der LIFE-Erwachsenenstudie, einer bevölkerungsbasierten Langzeit-Kohortenstudie, zur Verfügung.

An der LIFE-Studie nehmen Personen aus der Leipziger Bevölkerung im Alter von 40 bis 80 Jahren teil, die umfassend auf Krankheitsrisiken, die Häufigkeit von zivilisatorischen Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes sowie den Einfluss bestimmter Lebensstil- und Umweltfaktoren auf ihre Gesundheit untersucht werden. Ein Hauptziel der Studie ist es, bisher unbekannte Risikofaktoren für die Entwicklung nicht übertragbarer Krankheiten (NCDs) zu ermitteln, auf deren Grundlage dann neue Früherkennungsmethoden entwickelt werden könnten.

"Diese Partnerschaft wird dazu beitragen, ein neues Licht auf eines der größten Probleme der heutigen Gesellschaft zu werfen, nämlich die Zunahme nicht übertragbarer Krankheiten (NCDs) wie Fettleibigkeit und Diabetes, die zu Folgeerkrankungen wie Entzündungen, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können, und die potenzielle Fähigkeit, Risikofaktoren zu identifizieren, die als Schwankungen im Stoffwechsel einer Person auftreten können", sagte Dr. Ali Tinazli, CEO von Lifespin. "Angesichts der zunehmenden Alterung unserer Bevölkerung und der Tatsache, dass diese Arten von NCDs mit zunehmendem Alter immer häufiger auftreten, ist es dringend erforderlich, neue Wege wie unseren Stoffwechsel zu identifizieren, um Krankheiten dieser Art vorherzusagen und zu managen."

Die von Lifespin erstellten Stoffwechselprofile werden an das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen zurückgeführt und die bereits aufgebaute Forschungsdatenbank von LIFE nochmals erweitern. Diese Daten stehen künftig Forschenden der Universitätsmedizin Leipzig, aber auch externen Kooperationspartnern für Anschlussanalysen und weitere wissenschaftliche Projekte zur Verfügung.

"Unsere wissenschaftliche Kooperation mit Lifespin unterstützt unser zentrales Ziel, tiefe Einblicke in die Zusammenhänge zwischen genetischer Veranlagung, persönlichem Lebensstil und Umweltfaktoren mit dem individuellen Gesundheitszustand und der Entwicklung von Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes mellitus auf Bevölkerungsebene zu gewinnen", sagte Dr. Ronny Baber, Leiter der Leipzig Medical Biobank.

Lifespin entwickelt neue Produkte und Dienstleistungen (SaaS), die es Ärzt:innen, Forschenden und Arzneimittelentwickler:innen ermöglichen, verschiedene Krankheitszustände sowie Gesundheits- und Wellness-Marker auf der Grundlage des Stoffwechsels eines Patienten zu identifizieren.