Das neue LMU-Forschungszentrums ICON am Campus Großhadern wurde eingeweiht. Es bündelt interdisziplinäre Forschung zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems - von der Forschung bis hin zur medizinischen Anwendung. Der Neubau hat rund 2.300 qm, die Kosten von 63 Millionen Euro teilen sich der Bund und der Freistaat Bayern, ergänzt durch eine Kofinanzierung der LMU und des LMU Klinikums. ICON ist der sechste von Bund und Freistaat Bayern geförderte Forschungsbau an der LMU München seit Beginn des Programms im Jahr 2007.
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Viele Krankheiten, die das Herz und seine Gefäße betreffen, haben auch eine metabolische Ursache. Strategien, mit dem Ziel, Erkrankungen wie Herzinfarkt, Diabetes oder Schlaganfall zu verhindern oder zu behandeln, müssen daher immer auch metabolische Ursachen berücksichtigen.
Das neu eröffnete Forschungszentrum "Interfaculty Center for Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer" (ICON) auf dem LMU-Campus Großhadern/Martinsried bündelt interdisziplinäre Wissenschaft rund um Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und bringt innovative Therapieansätze von der Forschung in die klinische Anwendung.
Ein europaweit einzigartiges Forschungskonzept, hochmoderne technische Ausstattung sowie die Arbeit an optimierten Großtiermodellen bieten ideale Bedingungen für praxisnahe Innovation. Das ICON ist insbesondere in Sachen Bildgebungsverfahren, Operationstechnik und Tierhaltung exzellent ausgestattet.
ICON ist der sechste von Bund und Freistaat Bayern geförderte Forschungsbau an der LMU seit Beginn des Programms im Jahr 2007. Die Gesamtkosten des Projekts in Höhe von 63 Millionen Euro teilen sich der Bund und der Freistaat Bayern, ergänzt durch eine Kofinanzierung der LMU und des LMU Klinikums.
Die moderne Grundlagenforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Erkenntnisse über die Krankheitsursachen und -mechanismen gesammelt und mögliche Therapieansätze entwickelt. Doch um innovative Konzepte tatsächlich in die klinische Prüfung und später in die Klinik zu bringen, müssen solche Konzepte zunächst auch in geeigneten Großtiermodellen validiert werden.
Genau hier setzt das neue Forschungsinstitut ICON an, um die Translation effektiver zu machen. Mediziner und Tiermediziner der LMU können dabei auf reichhaltige Erfahrung nicht nur in biomedizinischer Grundlagenforschung, sondern auch gerade im Bereich der Forschung an Großtiermodellen zurückgreifen.
Im neuen ICON-Zentrum wollen sie diese Expertise auf neue Diagnose- und Therapieverfahren für endokrin-metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen fokussieren und solche Ansätze präklinisch in maßgeschneiderten, insbesondere genetisch veränderten Großtieren validieren. Die Forscher in ICON werden dabei in enger räumlicher und inhaltlicher Anbindung zum LMU Klinikum arbeiten.
