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LMU feiert Richtfest für zwei neue Forschungs- und Diagnostikgebäude

Forschungszentrum ICON

Geplantes Forschungszentrum ICON. © doranth post architekten

Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erweitert ihren Campus Großhadern/Martinsried um zwei zentrale Elemente: ICON, für die Erforschung kardiovaskulärer Erkrankungen und DIAG, für die Diagnostik des Max-von-Pettenkofer Instituts für die Bakteriologie und Virologie.

Der Campus Großhadern/Martinsried der LMU München ist eines der größten Zentren Europas, in denen wissenschaftliche Grundlagenforschung, Lehre, klinische Forschung und Technologieinnovation stattfindet. Nun wird dieser Wissenschaftsstandort weiter gestärkt. Es wurde Richtfest von zwei neuen Gebäuden gefeiert: ICON, Erforschung kardiovaskulärer Erkrankungen (ICON – Interfaculty Center for Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer) und DIAG, für die Diagnostik des Max-von-Pettenkofer Instituts für die Bakteriologie und Virologie.

Im neuen ICON der LMU sollen künftig auf knapp 7.000 m2 Geschossfläche neue präventive, diagnostische und therapeutische Strategien gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt werden. Insgesamt werden in das Gebäude gut 49 Millionen Euro investiert, die sich der Freistaat Bayern und der Bund teilen. Das ICON ist damit bereits das sechste Forschungsprojekt der LMU, für das eine Förderung des Bundes gewonnen werden konnte. Die Fertigstellung des ICON soll Ende 2024 erfolgen.

Bereits ein Jahr früher sollen die Bauarbeiten am benachbarten Diagnostikgebäude DIAG abgeschlossen werden. Dieses wird auf gut 5.500 m2 die bislang räumlich getrennten Einrichtungen der Lehrstühle für Medizinische Mikrobiologie und für Virologie vereinen. Neben Laboratorien und Büros werden hier auch eine Diagnostikstraße und Räume für die Impfberatung entstehen. Für das DIAG investiert der Freistaat insgesamt weitere 32 Millionen Euro.

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter bedankte sich in seiner Rede bei allen am Bau Beteiligten, "die mit ihrem Engagement dazu beitragen, die ambitionierten Terminpläne trotz der schwierigen Lage einzuhalten. Dies ist in Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit. Durch die beiden Leuchtturmprojekte ICON und DIAG wird der High-Tech-Campus hervorragend ergänzt und der Medizinstandort Bayern weiter gestärkt.“

"Spitzenforschung braucht hochmoderne Einrichtungen und die zwei neuen Gebäude der LMU, die am High-Tech-Campus nun errichtet werden, sind ein herausragendes Beispiel für die wegweisende Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Fakultät der LMU und dem LMU Klinikum, zwischen Forschung und Krankenversorgung", betonte Dr. Christoph Mülke, Vizepräsident der LMU für Wirtschaft und Personal. "Wir freuen uns daher sehr, dass der Freistaat Bayern und der Bund diese Forschungsgebäude an der LMU gemeinsam finanzieren. Dies wird unseren High-Tech-Campus in Großhadern/Martinsried als internationalen Forschungsstandort weiter festigen."