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Minimal-invasive Gendiagnostik: Exosome Diagnostics erhält m⁴ -Förderung

Erst seit 2010 ist Exosome Diagnostics GmbH, eine Tochter des US-Unternehmens Exosome Diagnostics, Inc. im Munich Biotech Cluster in Martinsried. Die Einbindung in das Spitzencluster-Programm  m4 - Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien lag bei diesem Spezialisten für molekulardiagnostische Tests in der Personalisierte Medizin förmlich auf der Hand und nun startet Exosome Diagnostics zusammen mit der Dermatologie der LMU ein m4 Projekt, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit € 1.0 Millionen Euro gefördert wird.

In der Kooperation mit Prof. Carol Berking (LMU) soll ein auf Blutplasma basierender Test entwickelt werden, der auf der Analyse von mRNA aus Exosomen beruht. Exosomen sind spezielle Mikrovesikel der Zellen, die in verschiedene Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Liquor) sezerniert werden und einen stabilen mRNA-Gehalt aufweisen. Durch die Verbindung der Exosomen-Technologie mit  Next-Generation-Sequencing und qPCR können auch vor dem Hintergrund der normalen Wildtyp-Exosomen tumorspezifische Mutationen bei Patienten mit bösartigen Tumoren detektiert werden. Damit soll eine Wiedererkrankung frühzeitig erkannt werden, die Therapieauswahl unterstützt und möglicherweise die Tumorfrüherkennung verbessert werden.

„Die Exosomen-Technologie ermöglicht es uns auf eine minimal-invasive Weise, wiederholt Gensignaturen von Tumor, Entzündung und Immunantwort zu ermitteln“, sagt James McCullough, CEO von Exosome Diagnostics. „Die Aussicht, durch einen schnellen und einfachen Blut- oder Urintest spezifische Krebsmutationen zu ermitteln,  stellt eine große Verbesserung und Vereinfachung für den Prozess der Personalisierten Medizin dar – beginnend mit der Entscheidung zu behandeln, über die Auswahl der richtigen Therapie bis zur sofortigen Überwachung des Ansprechens auf die Therapie“, ergänzt Prof. Berking von der LMU.

zur Pressemitteilung von Exosome Diagnostics