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Minimalinvasive Entfernung von Nierensteinen: Dymium gewinnt Münchener Businessplan Wettbewerb

© BayStartUP / Andreas Gebert

Dymium entwickelt eine minimalinvasive Behandlungsmethode zur rückstandsfreien Entfernung von Nierensteinen mit Hilfe von magnetischer Separationstechnologie. Mit diesem innovativen Ansatz gewinnt das MedTech-Startup aus Garching bei München das Finale im Münchener Businessplan Wettbewerb 2022 von BayStartUP. Den zweiten Platz belegt NIMMSTA GmbH aus dem Bereich IOT-Logistik mit einer Industrial Smart Watch, das Startup Reverion mit einer Technologie zur Stromerzeugung aus Biogas den dritten Platz. Drei weitere Startups aus dem Bereich LifeScience waren für das Finale nominiert: 2NA FISH, Qlibri und sqior medical.

Dymium entwickelt eine innovative, minimalinvasive Behandlungsmethode zur rückstandsfreien Entfernung von Nierensteinen und gewinnt damit das Finale im Münchener Businessplanwettbewerb 2022. Mit Mithilfe der magnetischen Separationstechnologie werden Nierensteinfragmente durch einen biokompatiblen Wirkstoff in magnetisierbare Objekte verwandelt und magnetisch extrahiert, was die die Aussicht auf größere Heilungschancen und Operationsverbesserungen erhöht und das Wiederauftreten von Steinen bei Patienten drastisch reduziert.

Bereits 2021 gewann das Projekt „Suspension zur Magnetisierung von Nierensteinen“ von Dr. Sebastian Schwaminger und Florian Ebel mit ihrem Team von der TU München den Innovationspreis der BioRegionen und zusätzlich den Publikumspreis für sich gewinnen.

Die Siegerteams entschieden die finale Wettbewerbsphase nach zwei Bewertungsrunden mit 74 Teilnehmerteams aus ganz Südbayern für sich. Sie erhalten Siegerprämien in Höhe von insgesamt 30.000 Euro. Ihr Fokus liegt auf Lösungen für die Bereiche MedTech, IOT-Logistik und Energieversorgung. Sponsor im Finale und langjähriger Kooperationspartner des Münchener Businessplan Wettbewerbs ist die LfA Förderbank Bayern.

 

Die weiteren Gewinner aus IOT-Logistik und Energieversorgung

Den zweiten Platz belegt das Münchener Startup NIMMSTA mit dem Logistik Device HS 50. Durch die Verbindung von Smart Watch, Industrie-Scanner und E-Paper-Display werden Effizienzsteigerungen von über 50 % bei intralogistischen Prozessen erreicht.

Reverion auf Platz 3 hat eine flexible Technologie zur Stromerzeugung aus Biogas mit hocheffizientem Wirkungsgrad und reversiblem Betriebsmodus (Power-to-Gas) entwickelt. Das Gründerteam aus Eresing erschließt so neue Optimierungspotenziale im Biogasmarkt.

 

Drei weitere Life Science-Startups im Finale nominiert

Drei weitere Startups aus dem Life Science-Bereich waren im Finale nominiert:

•    2NA FISH aus München ermöglicht die einfache, kosteneffiziente und robuste Analyse der Genaktivität im räumlichen Kontext. Durch die Plattformtechnologie können erstmalig In-Vitro-Diagnostika zur Therapieentscheidung bei Krebserkrankungen entwickelt werden, welche Genaktivitätsmuster (RNA Expression) im räumlichen Gewebekontext quantifizieren.

•    Qlibri aus München baut und vertreibt ein neuartiges Mikroskop basierend auf einer Technologie aus der Quantenoptik. Forscher und Entwickler aus der Nano- und Quantentechnologie können so extrem kleine Objekte erstmals sichtbar machen.

•    sqior medical aus München entwickelt ein Smartphone-basiertes Assistenzsystem, das Klinikärzten Informationen bereitstellt, klinische Aufgaben vereinfacht und administrative Prozesse automatisiert. So kann bspw. die Kommunikation und Steuerung rund um den perioperativen Prozess automatisiert werden.

 

Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer von BayStartUP, sagt: „Viele der Gründerteams kamen aus den Bereichen Life Science und Tech und entwickeln neue Technologien aus Hochschulen heraus. Die Nominierten und Sieger im diesjährigen Wettbewerb zeichnen sich durch einen hohen Reifegrad und technische Qualität aus. Beste Voraussetzungen, um auch in Krisenzeiten erfolgreich durchzustarten.“

Als einer der bekanntesten Wettbewerbe im Startup-Ökosystem brachte der Münchener Businessplan Wettbewerb bereits Gewinner wie Fazua, EGYM oder Quantum-Systems hervor, die heute zu Deutschlands erfolgreichsten Startups zählen. Im Fokus steht seit jeher, Geschäftsideen durch Expertenfeedback zu schärfen und junge Gründerteams auf Herausforderungen im Marktumfeld und bei der Finanzierung vorzubereiten.

Mehr Informationen auch zu den weiteren Siegerteams finden Sie unter:

https://www.baystartup.de/startupdate/wettbewerbs-updates/dymium-gewinnt-den-muenchener-businessplan-wettbewerb-2022