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München Hotspot bei Startup-Neugründungen

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Mit der neuen Report-Reihe "Next Generation" erfassen Bundesverband Deutsche Startups e.V. und startupdetector systematisch die Startup-Neugründungen in Deutschland. Als Hotspots dominieren dabei München und Berlin: Drei von zehn (29 Prozent) Startups werden hier gegründet. Health-Startups boomen und verzeichnen mit 17 Prozent eine deutliche Zunahme an Neugründungen. Insgesamt ging die Zahl der Start-up-Neugründungen in Deutschland erstmalig seit 2019 zurück.

Der Report nimmt dabei besonders die Gründungsdynamik in den verschiedenen Regionen in den Fokus. Als Gründungs-Hotspots dominieren München und Berlin: Drei von zehn (29 Prozent) Startups werden an diesen Standorten gegründet, obwohl hier nur 6 Prozent der deutschen Bevölkerung leben. Unter den Sektoren ist im Bereich Medizin ein deutlicher Zuwachs zu sehen – hier fanden die meisten Neugründungen (17%) statt. Die aktuelle Krise im eCommerce-Sektor wird auch im deutlichen Rückgang der Gründungsaktivität sichtbar. Zudem ebbt der Aufwärtstrend bei den Umwelttechnologien ab.

Neben wirtschaftlich erfolgreichen Großstädten wie Düsseldorf und Frankfurt bieten sich vor allem Chancen zu Neugründungen für Universitätsstandorte, durch die enge Verzahnung zwischen Startup-Ökosystem und Forschung. Städte wie Aachen, Heidelberg und Karlsruhe weisen eine überdurchschnittliche Gründungsaktivität auf.

Erstmalig seit 2019 geht jedoch die Zahl neu gegründeter Startups zurück. Das kontinuierliche Wachstum der letzten Jahre erhält im Kontext aktueller globaler Krisen somit einen Dämpfer. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 sinkt die Gründungsaktivität bei Startups in Deutschland in den ersten 6 Monaten 2022 um 7 Prozent von 1.618 auf 1.508 Neugründungen. Trotzdem geht der langfristige Trend nach oben: So wurden im ersten Halbjahr 2022 mit den 1.508 Neugründungen 31% mehr Startups als im gleichen Zeitraum 2019 gegründet.