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Nachgehakt bei Michael Hack vom Bavaria Israel Partnership Accelerator

Michael Hack, Corporate Contacts für das BIPA-Programm © Strascheg Center for Entrepeneurship

Der „Bavaria Israel Partnership Accelerator“ unterstützt Innovationsvorhaben im Bereich der Digitalisierung und trägt dazu bei, nachhaltige Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Israel aufzubauen. Teams aus Entrepreneuren beider Länder entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für die Fragestellungen von Unternehmen.

Wir berichteten kürzlich zur 5. Edition des Bavaria Israel Partnership Accelerator  und haben nun bei Herrn Michael Hack, Corporate Contacts für das BIPA-Programm, nachgehakt. Im Interview mit BioM spricht er über die Entwicklung des BIPA und die aktuelle Ausschreibung:

BioM: Den „Bayerisch-Israelischen Partnerschafts-Accelerator“ gibt es seit 2015, wie dynamisch ist dieser „Innovations-Austausch“ bereits?
Michael Hack: BIPA ist auf unterschiedlichsten Feldern aktiv, z.B. auf den Gebieten Industrie 4.0, Internet der Dinge und auch IT Security. Aus den vergangenen Editionen gibt es bereits eine sehr lebendige deutsch-israelische Community. In manchen Bereichen sind aus den Fragestellungen und Lösungen der Challenge Start-Ups entstanden, die jetzt an ihrem Produkt bis zur Marktreife arbeiten. Aus anderen Projekten ist eine aktive Zusammenarbeit von Unternehmen mit den deutschen und auch den israelischen Teilnehmern entstanden. In allen Fällen bestehen Kontakte sehr weit über die Beendigung des jeweiligen Programm-Baches hinaus. Die Edition 2018 steht nun ganz im Fokus der Bereiche Digital Health und MedTech. Wir sind schon sehr gespannt, welche Probleme in diesem Bereich auf innovative Lösungen warten.
 
Unserer Erfahrung nach, beruht ein kollaboratives Innovations-Ökosystem insbesondere auf Vertrauen. Ist das auch Ihre Erfahrung beim BIPA, und falls ja, wie kann man gerade über so große Entfernungen und häufigem Wechsel der Beteiligten (nämlich der Teilnehmer) eine solche Atmosphäre des Vertrauens schaffen und auch erhalten?
Da haben Sie absolut recht. Vertrauen ist einer der wichtigsten Faktoren. Da kann BIPA mit einem starken Pfund wuchern: Zunächst einmal die Initiatoren des Programms, das Bayerische Wirtschaftsministerium und das Generalkonsulat des Staates Israel. Frau Ministerin Ilse Aigner und der Generalkonsul des Staates Israel haben diese Idee gemeinsam initiiert und legen natürlich größten Wert darauf, dass das Vertrauen zwischen den beiden Staaten auch in das Projekt diffundiert. Weiter die ausführenden Institutionen, das Strascheg Center for Entrepreneurship an der Hochschule München und auf der anderen Seite Tech 7 und das Center for Digital Innovation Ber Sheva in der Negev-Wüste. Alle Partner bürgen für Seriosität und Vertrauen. Die sorgfältige Auswahl der jeweiligen Teilnehmer durch diese Institutionen leistet ein Übriges.
 
In der aktuellen Ausschreibung geht es erstmalig um „Digitale Gesundheit“.  Haben Sie eine gewisse Erwartungshaltung oder auch Empfehlung, welche Art von Problem man an Ihre Innovations-Community herantragen könnte?
Das Programm ist offen für alle Problemstellungen. Wichtig ist, dass es sich um unternehmerische Problemstellungen handelt und eine offene Fragestellung formuliert wird. Also nicht ein "Projekt" mit klarer Zielsetzung und "Abarbeiten" der einzelnen Schritte. Wir möchten bewusst gemeinsam mit unseren Partnern die Innovationskraft von jungen, interdisziplinär und interkulturell zusammengesetzten Teams nutzen, die auch mal "out of the box" denken. Wenn ein Unternehmen Fragen zur richtigen Fragestellung hat, steht unser Team selbstverständlich sehr gerne beratend zur Seite.
 
Wir danken für diese Zusatzinformation und wünschen dem BIPA eine gute Resonanz aus der bayerischen Digital-Pharma-Health-Community, aus Unternehmen wie sonstigen Interessierten.

Das vom bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützte Programm ist offen für Firmen aus Israel und Bayern, die innovative Ideen suchen. Dafür nehmen motivierte gründungsinteressierte Studierende und „Young Professionals“ an einem 2-monatigen Programm teil, das aus Workshops in München und Israel, einer Virtual Acceleration Phase und einer finalen Ergebnis-Präsentation besteht.

Derzeit werden noch interessierte Firmen für die Teilnahme gesucht. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bip-accelerator.com

Kontaktdaten
Michael Hack
Corporate Contacts BIPA
Strascheg Center for Entrepreneurship
Email: michael.hack@remove-this.sce.de
Tel.: +49 (0) 89 550506-36

Morten Edzards
Participants Contacts BIPA
Email: morten.edzards@remove-this.sce.de
Tel.: +49 (0) 89 550506-44