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Netzwerk Universitätsmedizin weitere fünf Jahre gefördert

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) ab Juli 2025 für weitere fünf Jahre. Damit soll ein Mehrwert für die Patientenversorgung und die nationale Krisenvorsorge sowie der Weg für eine mögliche Verstetigung des Netzwerks geebnet werden.

Mit der Förderung wird die bisherige Aufbauarbeit des Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), dem alle 37 Universitätsklinika in Deutschland angehören, fortgeführt. Ziel der neuen, fünfjährigen Förderperiode ist es, die klinische Forschung bundesweit zu stärken, Synergien in der Universitätsmedizin weiter auszubauen und die gemeinsame Nutzung medizinischer Forschungsdaten nachhaltig zu etablieren.

Seit seiner Gründung im April 2020 hat das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) zentrale Infrastrukturen für die klinische Forschung aufgebaut. Dazu zählen Plattformen für Datenerhebung, Bioprobenmanagement und die Durchführung multizentrischer Studien, die eine standortübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen. In der kommenden Förderperiode soll ein bundesweiter Studien- und Datenraum entstehen, der die klinische Forschungslandschaft in Deutschland stärkt und zur besseren Vorbereitung auf zukünftige Pandemien und Gesundheitskrisen beitragen kann. Bislang wurde das NUM mit rund 390 Millionen Euro durch das BMBF gefördert.

Bundesforschungsminister Cem Özdemir betont die Bedeutung des NUM als Erfolgsmodell der kooperativen Forschung, das sich während der COVID-19-Pandemie bewährt hat: "Mit der nahtlosen Fortführung der BMBF-Förderung kann die Erfolgsgeschichte des Netzwerks Universitätsmedizin fortgeschrieben werden. Eine Erfolgsgeschichte, die so niemand bei seiner Gründung Mitten in der Corona-Pandemie vor fünf Jahren erwartet hätte. Das NUM ist aus einer Krise erwachsen und hat unter Beweis gestellt, wie neue Wege der Kooperation Mehrwert erzeugen können, der vor allem den Patientinnen und Patienten zu Gute kommt.

Auch Prof. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité und Leiter des NUM, sieht in der zugesicherten Förderung eine zentrale Weichenstellung für die Zukunft der klinischen Forschung: "Als dieses Netzwerk im April 2020 ins Leben gerufen wurde, zunächst „nur“ als Beitrag zum Krisenmanagement der Covid-19-Pandemie, war nicht unbedingt abzusehen, dass das NUM eine über die Pandemie hinausgehende Rolle übernehmen würde. Inzwischen ist es aber zu einem nicht mehr wegzudenkenden Akteur in der klinischen Forschung geworden. Und es hat weiterhin großes Entwicklungspotenzial, denn es gilt Deutschland in der klinischen Forschung international wieder zum Spitzenreiter zu machen. Hier bleibt noch viel zu tun. Dafür ist die Planungssicherheit wichtig, die das BMBF nun ermöglicht.“