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Neuron23 schließt Serie A und B Finanzierung über USD 113,5 Mio

Neuron23 schließt Serie A und B Finanzierung über USD 113,5 Mio

Origenis GmbH aus Martinsried hat die Gründung und Finanzierung des Biotech-Unternehmens Neuron23 Inc. in South San Francisco bekanntgegeben. Neuron23 wurde durch eine Partnerschaft mit dem Biotechnologie-Unternehmen Origenis mit dem Risikokapitalgeber Kleiner Perkins (KPCB) Oktober 2018 ins Leben gerufen.

Mit der erfolgreichen Serie A und B finazierung über insgesamt 113,5 Millionen US-Dollar wird sich Neuron23 Inc. auf die klinische Entwicklung von Präzisionsarzneimitteln für genetisch definierte neurologische und immunologische Erkrankungen konzentrieren. Seit der Gründung arbeiteten Origenis und Neuron23 zwar unter dem Radar aber mit Hochdruck an der Vorbereitung für den Eintritt in die klinischen Phasen zusammen. Im Dezember 2020 wurde die Gründung und Finanzierung der Neuron23 öffentlich bekannt gegeben.

Die Serie-A-Finanzierung in Höhe von 33,5 Millionen Dollar wird von Westlake Village BioPartners und Kleiner Perkins getragen. Die Serie-B-Finanzierung in Höhe von 80 Millionen Dollar steht unter der Leitung der Redmile Group. Weitere Investoren der Serie B waren Westlake Village BioPartners, Kleiner Perkins, Cowen Healthcare Investments, Acorn Bioventures, HBM Partners, Perceptive Advisors und Surveyor Capital.

Laut eigenen Angaben plant Origenis, weitere neue Unternehmen nach dem Vorbild von Neuron23 zu gründen. Weit genug fortgeschrittene Programme sollen als Start-ups ausgegründet werden, um präklinische und klinische Entwicklungen mit strategischen Investoren, durch Börsengang oder Pharmapartnerschaften zu finanzieren. Origenis entwickelt IP-geschützte chemischen Substanzen, die die Blut-Hirn-Schranke durchdringen können mit besonderer Expertise in den Bereichen Bereichen Wirkstoffdesign, Wirkstoffsynthese und -charakterisierung.

„Mit Neuron23 Inc. haben wir eine hervorragende Basis geschaffen, von uns ausgewählte und optimierte Programme aus dem Bereich der Neurodegeneration und Neuroinflammation präklinisch und klinisch zu entwickeln. Am weitesten fortgeschrittenen sind hierbei die beiden Leitprogramme gegen Leucine-Rich Repeat Kinase 2 (LRRK2), ein Gen, das mit der Parkinsons-Krankheit assoziiert ist, sowie gegen Tyrosinkinase 2 (TYK2), ein Protein aus der JAK-Familie, das eine wesentliche Rolle bei der Immunantwort von Entzündungskrankheiten im Körper und auch im Gehirn spielt,“ erklärte Michael Almstetter, CEO von Origenis. „Die Trennung von Technologieentwicklung und klinischer Entwicklung in zwei verschiedene Firmen ist die Grundidee des Business Konzepts der Origenis. Dies hier anzuwenden war uns sehr wichtig, da Risiko und Kapitalbedarf in diesen Bereichen sehr unterschiedlich sind. Als Shareholder der Neuron23 ist die Origenis natürlich am Erfolg der Neuron23 beteiligt.“

„Unsere integrierte Origenis AI-Technologieplattform liefert hochoptimierte Wirkstoffe für neue Targets für herausfordernde Indikationen, was durch dieses Investment eindrucksvoll bestätigt wird.“, fügte Dr. Michael Thormann, CSO von Origenis, hinzu. „Wir entwickeln bereits die nächsten Portfolios von neuartigen, niedermolekularen Substanzen für weitere anspruchsvolle therapeutische Indikationen, und sind zuversichtlich, dieses Geschäftsmodell in naher Zukunft zu multiplizieren.“

„Wir freuen uns darüber, dass die Origenis Vision zusammen mit der entwickelten innovativen Plattformtechnologie dazu führt, neue Therapien für Krankheiten im Bereich der Neurodegeneration zu entwickeln. Des Weiteren verfolgen wir natürlich die spannende Entwicklung der Origenis und ihres transatlantischen Partners Neuron23 im Silicon Valley, Kalifornien“, so Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München. Die Origenis hat im IZB ihren Firmensitz.