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Osaka trifft München

Am 20. September hatte BioM Besuch aus Osaka, Japan. Vertreter der Biotech-Neugründung Remohab Inc. und Investoren aus der Medical School der Osaka Universität in Japan kamen nach Martinsried/München, um sich über den Standort zu informieren, von bayerischen Start-ups zu lernen und mögliche Kollaborationen auszuloten.
Remohab wurde Anfang des Jahres als erstes Spin-off des Japan Biodesign Programms in Osaka gegründet und fokussiert sich auf digitale Lösungen für eine bessere Rehabilitation von Herzpatienten. Das Interesse des japanischen Unternehmens galt vor allem dem Standort Bayern und seinen innovativen Start-ups und Forschungsgruppen, die in den Bereichen digitales Gesundheitswesen, e-Health, Medizinprodukte und kardiovaskuläre Medizin tätig sind.
Nach einer Einführung von Prof. Horst Domdey (Geschäftsführer von BioM) gab Christina Enke-Stolle, zuständig bei BioM für Gründung & Förderung, einen Überblick über die Aktivitäten der Start-up-Förderung in Bayern. Um einen echten Einblick in den bayerischen Markt zu bekommen, stellten sich den Japanern vier junge Unternehmen aus München vor, die im Bereich Therapeutika und digitale Medizin arbeiten. Remohab folgte den Präsentationen sehr aufmerksam – die Firmenteilhaber sind sehr daran interessiert, Kollaborationen in Bayern aufzubauen und ggf. in ansässige Unternehmen zu investieren. Außerdem plant die Neugründung aus Osaka, ein Büro in Bayern zu eröffnen.

Die japanischen Vertreter waren sehr beeindruckt von den Aktivitäten bei BioM, junge Unternehmer zu unterstützen und möchten gerne mehr von der erfahrenen Gründerszene in Bayern lernen. Zudem waren sie sehr daran interessiert, mit den Innovationstreibern ihres Geschäftsfeldes zusammenzuarbeiten.
Auch Prof. Horst Domdey äusserte sich positiv: „Die langjährige Kooperation von BioM mit der Osaka-Region treibt Früchte und wir freuen uns sehr darüber, dass sich nun konkrete Projekte und Aktivitäten zu beiderseitigem Nutzen ergeben."

Seit 2011 hat BioM eine transnationale Biotech- und Life Science-Kooperationsvereinbarung mit Osaka in der japanischen Kansai-Region. Die Partnerschaft mit Osaka Bio Headquarters beinhaltet den Austausch von Informationen über neue Technologien in der jeweiligen Region, industrielle Entwicklungen und das akademische Potential. Sie soll den Weg ebnen für Industrie-Industrie und Industrie-Akademie Kooperationen zwischen den beiden Regionen.
Die Partnerschaft mit Japan wird durch das Projekt InnoMuNiCH weiter vertieft, das im Rahmen der Spitzencluster-Initiative von BioM entwickelt wurde und vom BMBF gefördert wird. Es unterstützt den Aufbau einer Plattform für Forschungs- und Entwicklungs-Kooperationen bayerischer Unternehmen mit japanischen Forschungseinrichtungen und Pharmakonzernen.