Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, legt Pharmaunternehmen Roche den Grundstein für eines der modernsten Produktionszentren für qualitativ hochwertige diagnostische Einsatzstoffe Europas auf dem Campus seines Biotechnologie-Zentrums in Penzberg. Dafür investiert das Unternehmen mehr als 600 Millionen Euro – die größte Einzelinvestition von Roche in Deutschland.
Künftig sollen am oberbayerischen Standort in einer hochautomatisierten und intelligenten Fertigung mehr als 450 essentielle Einsatzstoffe für diagnostische Tests für die Versorgung von Patientinnen und Patienten hergestellt werden. Mit dem Neubau stärkt Roche den Produktionsstandort Deutschland, erhöht langfristig die Versorgungssicherheit für In-vitro-Diagnostika weltweit und stärkt die Resilienz der Wertschöpfungsketten in Europa.
Das neue Produktionsgebäude für Diagnostika in Penzberg wird eines der modernsten seiner Art in ganz Europa sein. Dafür setzt Roche konsequent auf die Digitalisierung und Automatisierung von Fertigungsprozessen für eine schnellere und effizientere Produktion. Auch soll die Fertigung durch sogenanntes “Multipurpose Equipment” hochflexibel gestaltet werden, so dass die Produktionsanlagen je nach Bedarf zur Herstellung unterschiedlicher Einsatzstoffe genutzt werden können.
Roche investiert konsequent in seine deutschen Standorte. In den letzten fünf Jahren (2019 bis 2023) flossen insgesamt mehr als drei Milliarden Euro in die Standorte in Penzberg, Mannheim, Grenzach und Ludwigsburg, davon rund 1,3 Milliarden Euro in den Standort im bayerischen Oberland.
Im Jahr 2023 wurden weltweit rund 29 Milliarden diagnostische Tests mit Roche-Analysesystemen an Kunden geliefert, die unterschiedlichste Einsatzstoffe wie Antikörper, Enzyme und Nukleotide beinhalten. Rund 80 Prozent der dafür erforderlichen diagnostischen Komponenten stammen vom Roche Campus in Penzberg. Im neuen Roche-Produktionszentrum sollen künftig rund 450 verschiedene Einsatzstoffe (von insgesamt rund 1.900) für eine Vielzahl an diagnostischen Tests hergestellt werden, mit deren Hilfe eine schnelle und zuverlässige Diagnose aus den Bereichen der Infektiologie, Neurologie, Kardiologie, Onkologie sowie Diabetes möglich ist.
Ab 2028 werden rund 200 Mitarbeitende der Diagnostik-Produktion unter dem Dach des neuen Gebäudes arbeiten. Der Bau soll bis 2027 abgeschlossen sein, gefolgt von einer Erprobungs- und Qualifizierungsphase. Die Produktion soll voraussichtlich in 2028 beginnen.
Insgesamt arbeiten rund 7.730 Mitarbeitende (Stand 31.12.2023) am Standort, davon 309 Auszubildende und Studierende. Mit seiner Nähe zu München und den dort ansässigen Forschungsinstituten und Universitäten hat Roche Penzberg einen idealen Zugang zu wissenschaftlichem Nachwuchs und Fachkräften und profitiert von einer engen Vernetzung zwischen akademischer Forschung und Biotech-Industrie.