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Science4Life Businessplanwettbewerb: Mit Noxon und Osora medical 2 Gewinner in der Konzeptphase aus Bayern

Science4Life Konzeptprämierung: Das Team von Noxon mit Dr. Philipp Nimmermann und Dr. Karl-Heinz Baringhaus. ©Science4Life

Science4Life Konzeptprämierung, Das Team von OSORA medical mit Dr. Philipp Nimmermann und Dr. Karl-Heinz Baringhaus. ©Science4Life

Neue Krebstherapien, Produkte zur verbesserten Patientenbetreuung und smarte Softwarelösungen für mehr Energieeffizienz: der Science4Life Businessplanwettbewerb zeichnete nun die besten Konzepte unter 90 teilnehmenden Teams aus. Mit dabei unter den Siegern der Konzeptphase sind OSORA medical aus Neu-Ulm und Noxon aus München.

In den Life Sciences, Chemie und Energie stehen Automatisierung und maschinelles Lernen ganz oben auf der Agenda. Beim Science4Life Businessplanwettbewerb sind über 50 Prozent der 90 Einreichungen auf Konzepte mit dem Fokus auf Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz zurückzuführen. Besonders stark waren dieses Jahr Medizintechnik und Digital Health vertreten, aber auch Gründungsteams aus der Chemie waren sehr präsent.

Unter den 10 besten Teams in Life Sciences und Chemie befinden sich 2 Sieger aus Bayern: Das Münchener Start-up Noxon verbindet das Gesundheitswesen mit modernen Druckverfahren und druckt kostengünstige Biosensoren, die es ermöglichen, die Muskelaktivität allein durch das Tragen von Kleidung zu erfassen. Bisher war das nur im Labor möglich und mit hohem Kostenaufwand verbunden. Die Biosensoren machen es möglich, die Muskelaktivität die Muskelaktivität im Alltag zu erfassen und bieten damit neue Möglichkeiten für den Healthcare-Bereich.

OSORA medical aus Neu-Ulm entwickelt eine Predictive-Analytics-Software zum Therapiemanagement bei Knochenbrüchen. Ärzten wird es zukünftig möglich, den gesamten Heilungsverlauf im Knochen patientenspezifisch zu simulieren und die Wirksamkeit von Therapiewegen zu erproben, bevor diese beim Patienten zum Einsatz kommen.

Die besten 20 Teams aus dem Science4Life Venture Cup und die besten 6 Teams aus dem Science4Life Energy Cup erhielten bei den zweitägigen Science4Life Academy-Days ein individuelles Experten-Coaching sowie Workshops rund um die Existenzgründung, um so ihr Geschäftsmodell weiter zu optimieren. Anschließend wurden die Gewinner bei der Science4Life Konzeptprämierung in der Hessischen Landesvertretung in Berlin ausgezeichnet.

Nach diesem erfolgreichen Abschluss der Konzeptphase startet jetzt die Businessplanphase von Science4Life. Einsendeschluss ist der 21. April 2023, die Registrierung ist ab sofort möglich.

Die weiteren Gewinner-Teams der Konzeptphase des Science4Life Venture Cup 2023

Akribion Genomics aus Zwingenberg entwickelt neue CRISPR/Cas-Technologien mit unabhängiger IP-Basis. Die völlig neuartige G-dase E Plattform ermöglicht gezielte Zelldepletion basierend auf RNA-Biomarkern und somit neuartige Behandlungsmöglichkeiten u.a. in der Krebstherapie.

Für eine effektivere und tierversuchsfreiere Medikamentenforschung hat das Start-up ArtifiCell aus Göttingen ein System entwickelt, mit dem menschliches 3D-Herzgewebe in-vitro gezüchtet werden kann.  

Das Start-up DeepEn entwickelt und vermarktet die dünnsten Endoskope der Welt. Durch minimalinvasive Bildgebung in empfindlichen Körperregionen eröffnet das Team aus Jena so neue Möglichkeiten für die Neurowissenschaften, medizinische Forschung und Pharmakologie.

Mit dem innovativen mehrachsigen 3D-Druck-Verfahren der Darmstädter FLIPoQ wird eine nachhaltigere und effizientere Fertigung von großvolumigen Bauteilen im Prototypen- und Kleinserienbereich ermöglicht.

MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden entwickelt Makrophagen als Zelltherapie gegen solide Tumore. Diese können von Tumorzellen nicht mehr für ihre Zwecke ausgenutzt werden und befinden sich in einem stabilen Anti-Tumor-Zustand, in dem sie Tumorzellen töten.

Die Berliner PROXIMY entwickelt ein klinisches Wearable-System zur kontinuierlichen Vitalparametererfassung auf Normalbettstationen – eine einfache und wiederverwendbare Lösung für den breiten Einsatz.

PHABIOC aus Karlsruhe entwickelt Multiwellplatten für die pharmazeutische und biotechnologische Forschung. Die SpecPlate verbessert die Konzentrationsbestimmung von Proben, beschleunigt Messprozesse und verringert den Materialverbrauch.

Mit dem System vom Berliner Start-up SAFIA ist es möglich, die Lebensmittelsicherheit zu garantieren, indem schnell, einfach und kostengünstig Toxine in Lebensmitteln identifiziert werden können.

Die drei Gewinner-Teams der Konzeptphase des Science4Life Energy Cup 2023

retoflow aus Kassel entwickelt eine Softwareplattform zur digitalen Planung von Energienetzen.

Voltfang aus Aachen baut 2nd-Life Batteriespeicher.

xemX aus Bochum entwickelt maßgeschneiderte Katalysatoren für elektrochemische Prozesse, wie der Wasserstofferzeugung.