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SIRION schließt Deal mit der US-Firma Beam Therapeutics für CAR-T Pipeline

Sirion Lentivirus

Lentiviren © SIRION Biotech GmbH

Beam Therapeutics lizenziert LentiBOOSTTM-Technologie der Martinsrieder SIRION Biotech GmbH für seine CAR-T-Pipeline.

Die CAR-T-Zelltherapie stellt einen zukunftsweisenden Wandel in der Krebsbehandlung dar. Bei dieser Form der Tumortherapie werden den Patienten in speziellen klinischen Zentren T-Zellen entnommen und im Labor gentechnisch so aufbereitet, dass sie sogenannte chimäre Antigenrezeptoren (CAR) auf ihrer Oberfläche bilden, die gegen spezifische Oberflächenproteine auf den Krebszellen gerichtet sind. Dabei wird genetische Information für die Rezeptoren – zum Beispiel mithilfe eines viralen Vektors – stabil in das T-Zell-Genom eingebaut.

Um die Aufnahme solcher viralen Vektoren in die Zellen zu verbessern, hat das Biotech-Unternehmen SIRION aus Martinsried die LentiBOOSTTM-Technolgie entwickelt. Interessant wurde diese Technologie nun auch für das US-Unternehmen Beam Therapeutics - für die Entwicklung deren CAR-T-Produktkandidaten unter Verwendung der proprietären Technologie zur Genomeditierung.

SIRION gewährt Beam Therapeutics im Rahmen der Vereinbarung einen nicht-exklusiven Zugang zu seinem firmeneigenen lentiviralen Transduktionsverstärker LentiBOOSTTM für die klinische Entwicklung und Kommerzialisierung von Beams CAR-T-Programmen. Sirion hat Anspruch auf nicht offengelegte Abschlags- und Meilensteinzahlungen und erhält an zukünftige Produktnettoumsätze sowie an den kommerziellen Erfolg gebundene Lizenzgebühren.

Dr. Christian Thirion, CEO und Gründer der SIRION Biotech GmbH erklärte: "LentiBOOSTTM wurde entwickelt, um die lentivirale Transduktion von schwierigen Zelltypen wie T-Zellen und hämatopoetischen Stammzellen zu verbessern. Diese Technologie ermöglicht ein robustes Upscaling des T-Zell-Produktionsprozesses und trägt zur Senkung der Herstellungskosten bei, indem sie die Menge der für die Herstellung des Zellprodukts benötigten lentiviralen Vektoren verringert und gleichzeitig die klinische Wirksamkeit durch Erhöhung der Anzahl der Vektor-Kopien (VCN) pro Zelle verbessert. Wir freuen uns, dass die LentiBOOST-Technologie Beam helfen kann, den klinischen Erfolg seiner CAR-T-Pipeline weiter zu verbessern".

"LentiBOOSTTM wird in immer mehr klinischen Studien in den USA und in Europa eingesetzt, und die Technologie wird immer mehr als Goldstandard bei der Herstellung von Zellprodukten angesehen. Unsere nicht-exklusive Lizenzstrategie macht unsere Technologie einem breiten Spektrum von Unternehmen und Forschungskliniken zugänglich, um die Effizienz ihrer verschiedenen klinischen Programme zu steigern", sagt Dr. Sabine Ott, SVP für Geschäftsentwicklung und Lizenzierung.