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Stelldichein der Meinungsführer in der Biotechnologie in München

Das Programm der BIO-Europe® 2015, der internationalen Kooperationskonferenz für die Biowissenschaften, ist bereits vollgepackt mit bekannten Namen der Meinungsführer aus der weltweiten Branche der Medikamentenentwicklung. Seit 21 Jahren wird dieses Partner-Suchen-und-Finden-Treffen höchst erfolgreich von der EBD Group organisiert und macht in diesem Jahr in München vom Abend des 1. - 4. November 2015 Station.

Austragungsort ist das Internationale Konferenzzentrum der Messe München in Riem, ICM, sowie für die Partneringgespräche und die Firmenausstellung die gesamte Halle B1. Die Zahlen bei den Anmeldungen für die Münchner BIO-Europe haben bereits den Vorjahresstand erreicht und werden diesen voraussichtlich übersteigen. Auf der damaligen Veranstaltung fanden 17.902 Eins-zu-Eins-Kooperationsgespräche statt. Über 3.200 Vertreter von 1.772 Unternehmen, die insgesamt 54 Länder repräsentierten, nahmen daran teil. Es gab 162 Unternehmenspräsentationen mit 4.032 Lizenzierungsmöglichkeiten im Angebot und 98 Aussteller auf der Veranstaltung.

Inhaltlich am Puls der Branche

Die Eröffnungsversammlung am Montag, dem 2. November wird einen kritischen Blick darauf richten, wie "Big Pharma" sich selbst neu ausrichtet, um stärker an der Innovationskraft der kleinen Biotech-Firmen partizipieren zu können. Ob dabei die Strategie sein sollte, selbst wieder „klein“ zu werden oder zumindest „klein zu denken“ wird die erste Podiumsdiskussion beleuchten, der eine Reihe von weiteren Diskussionsforen im Laufe der Veranstaltung folgen wird. Hierbei geht es dann u.a. um “Börsengang – ja oder nein und wo?“, „Beziehungspflege – Regeln für gute Partnerschaft“, „Das europäische Gesundheitssystem im Wandel“, „globale Impfstrategien“, „seltene Erkrankungen – nicht nur bei Krebs“, „Immuntherapie“, „Zelltherapie“, „neue Geschäftsmodelle für neue Therapeutika“… um nur einige zu nennen.

Neu ist in diesem Jahr eine Veranstaltung, die sich der Tiergesundheit widmet und mit dem Strang „Chancen an der Schnittstelle von Tier- und Human-Gesundheit“ die fließende Grenze dieser beiden Welten erörtern wird. Die Geschäftsfeldentwickler lassen sich auch selbst in die Karten blicken und berichten am 2. Konferenztag „aus dem Leben eines erfahrenen Verhandlers“.

Gut genutzte bayerische Arena

Bei einer solchen Gelegenheit will der Gastgeber natürlich, dass sich die Gäste wohl fühlen und einen besonders guten Eindruck auch von der lokalen Branche und der wissenschaftlichen Exzellenz erhalten, um die es am Ende immer geht, wenn ein Projektvorschlag im Detail auf die „Validität“ abgeklopft wird, um eine begründete Investitionsentscheidung treffen zu können.
So ist mit der Unterstützung des bayerischen Wirtschaftsministeriums die Clustermanagementorganisation BioM (Martinsried) der lokale Co-Veranstalter der BIO-Europe 2015. Damit konnte nicht nur das Rahmenprogramm touristisch und kulinarisch ansprechend mitgestaltet werden, für die regionalen Branchenvertreter selbst bietet auch der bayerische Gemeinschaftsstand eine attraktive Möglichkeit sich zu präsentieren, die auch von 21 Einrichtungen genutzt wird. Zusätzlich konnte ein Vortragsschwerpunkt zu „Spotlight on Bavarian Innovations“ ins 3-tägige Programm integriert werden, bei dem sich die jungen Firmen AdvanceCor, Ethris, HMNC, Imevax, LeonNanodrugs, Metaheps sowie OmicScouts gesondert präsentieren können.

Zu später Stunde kann dann auch die Münchner Clubszene in diversen Einzelveranstaltungen von unterschiedlichsten Organisationen zeigen, was in der Innenstadt geboten ist und das „Oktoberfest-Image“ der Landeshauptstadt ein wenig ergänzen helfen.

In einem Punkt unterscheidet sich bei dieser Veranstaltung die Rolle des Gastgebers zu üblichen Einladungen, sei es privat oder geschäftlich doch ein wenig: hier versucht man schon in aller Bescheidenheit selbst, das möglichst größte Stück des „Kuchens“ abzubekommen, sprich, die besten und finanziell attraktivsten Vereinbarungen sollten die zahlreichen internationale Gästen möglichst mit bayerischen Unternehmen abschließen – oder zumindest anbahnen. Denn natürlich geht es in dieser Branche europäisch gesehen weiterhin um das Kernthema: wie gelingt die enorm teure Finanzierung von innovativer Medikamentenentwicklung – gerade auch zukünftig an unserem bayerischen Standort?

Live von der Messe

In einer Zusammenarbeit mit der Deutschen Journalistenschule (München), der Branchenagentur MC-Services, BioM und der EBD-Group wird eine Gruppe junger Journalisten tief in die Veranstaltung eintauchen und in einem Internet-Blog die Erlebnisse und Erkenntnisse berichten, was u.a auf den BioM-Webseiten sowie an dieser Stelle zu verfolgen sein wird:

http://www.ebdgroup.com/ebd/

Der Bayerische Gemeinschaftsstand trägt die Nummer 74. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter:

http://www.bio-m.org/biom-veranstaltungen/bio-europe-2015-munich.html