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Studie zeigt: Pirche-Technologie verbessert Vorhersage langfristiger Ergebnisse bei Nierentransplantationen

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Eine umfangreiche Studie mit über 400.000 Transplantationspatienten hat das Potential molekularer Matching-Technologien von Pirche aus Grünwald untersucht. Die Ergebnisse ziegen, dass diese Verfahren langfristige Transplantationsergebnisse präziser vorhersagen können.

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Frontiers in Immunology, untersucht den Einsatz innovativer molekularer Matching-Technologien bei Nierentransplantationen. Die Studie, die mehr als 400.000 Patienten einschließt, zeigt, dass die vom Biotech-Unternehmen Pirche entwickelten Verfahren Snow (Pirche B-cell Matching) und PIRCHE-II (Pirche T-cell Matching) unabhängig voneinander langfristige Transplantationsergebnisse vorhersagen können.

Pirche, mit Hauptsitz in Grünwald bei München, hat sich auf die Entwicklung digitaler molekularer Diagnoselösungen für die Transplantationsmedizin spezialisiert. Ziel des Unternehmens ist es, die Kompatibilitätsprüfung zwischen Spendern und Empfängern zu verbessern und so langfristige Transplantationsergebnisse zu optimieren.

Denn die präzise Abstimmung zwischen Spender und Empfänger bleibt eine der größten Herausforderungen in der Transplantationsmedizin. Die Immunreaktionen der Patienten sind komplex, wobei die HLA-Epitope – spezifische Bindungsstellen auf Antigenmolekülen – eine entscheidende Rolle spielen können. Die Plattform TxPredictor von Pirche wurde entwickelt, um die Zahl der Epitop-Mismatches zu quantifizieren und Empfänger mit einem erhöhten Risiko für Abstoßungsreaktionen zu identifizieren.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Pirche-II- und Snow-Scores über einen mittleren Beobachtungszeitraum von 4,85 Jahren eigenständig Rückschlüsse auf die Überlebenswahrscheinlichkeit der Transplantate erlauben. In Kombination mit weiteren klinischen Risikofaktoren verbesserte sich die Vorhersagekraft der Modelle – insbesondere bei Nutzung von Pirche-II, das unter den vier untersuchten molekularen Methoden die beste Leistung erzielte.

Thomas Klein, Gründer und CEO von Pirche sieht in den Forschungsergebnisse sind einen Wendepunkt: „Wir sind in der Lage, durch die exklusiven Technologien, die auf unserer fortschrittlichen digitalen Plattform TxPredictor zur Verfügung stehen, eine stärker personalisierte Versorgung anzubieten, die die besten Chancen für eine erfolgreiche Transplantation und eine bessere Zukunft für die Patienten bietet."

Die vollständige Publikation ist hier verfügbar.