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Von der Kohle zur Biotechnologie - 50 Jahre Roche in Penzberg

Roche in Penzberg - der Standort im Großraum München ist nicht nur eines der größten Biotechnologiezentren Europas, sondern mit 7.200 Mitarbeitenden auch bedeutender Wirtschaftsfaktor im bayerischen Oberland. © Roche

Vor genau 50 Jahren, am 29. Juni 1972, hat der Pharmakonzern Roche den Grundstein für sein Werk in Penzberg gelegt und damit einen Strukturwandel vom Kohlebergbau zur Biotechnologie mit kompletter Wertschöpfungskette an einem Standort eingeläutet. Das Jubiläum feiert Roche ausgiebig.

Als Boehringer Mannheim an seinem Standort Tutzing an seine räumlichen Kapazitäten stieß, fand das pharmazeutische Unternehmen im Penzberger Nonnenwald auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlebergwerks den geeigneten Standort für sich – nach seiner Bergbau-Ära für Penzberg ein Segen. Von  gut 120 Mitarbeitenden 1974 über 2500 bei der Übernahme durch Roche im Jahr 1997, verzeichnet Roche mittlerweile 7200 Beschäftigte und hat sich damit zum größten Arbeitgeber der Umgebung entwickelt. Roche vereint zudem am Standort Penzberg die gesamte Wertschöpfungskette von der Forschung über die Entwicklung bis hin zur Produktion.

Personalisierte Medizin - Digitalisierung - Gesundheitsdaten

In Penzberg arbeitet Roche an neuen Wirkstoffen zur Behandlung von Krebs und anderen Indikationen, auch werden hier Einsatzstoffe für diagnostische Tests und diese Tests selbst entwickelt und produziert.

Dabei hat sich Roche die personalisierte Medizin auf die Fahne geschrieben, die individuell auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten zugeschnittene Behandlung. Immer mehr kommen hier auch die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Nutzung von Gesundheitsdaten zum Einsatz.

Roche wird auch weiter wachsen, kürzlich ist etwa der Baustart für sein neues Diagnostik-Forschungsgebäude LEAP im Biotechnologie-Zentrum von Roche in Penzberg erfolgt. Mit der Ansiedlung des neuen Fraunhofer-Instituts für Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung bei Roche in Penzberg und in München rücken zudem Penzberg und Großhadern/Martinsried weiter zusammen. Die Labore wurden gerade Anfang Mai feierlich eröffnet. Dort sollen in Zusammenarbeit auch mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mögliche pandemische Erreger zu identifizieren und charakterisieren sowie neue Diagnostika und Therapien zu entwickeln.

Seinen Erfolg und auch die bereits 125 Jahre alte Konzerngeschichte feierte Roche Penzberg mit seinen Mitarbeitenden und deren Angehörigen und Freunden. Insgesamt über 14000 Menschen kamen im Nonnenwald dafür zusammen. Am vergangenen Wochenende fand zudem das Penzberger Stadtfest statt – einer von Roche und der Stadt gemeinsam organisierten Veranstaltung.

Am 14. Juli, 22. September und 27. Oktober lädt Roche außerdem  zu Besuchertagen ein.

Mehr zur Geschichte von Roche auch in der Sonderbeilage 50 Jahre Roche in Penzberg.