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2. FORUM Science & Health bringt die Vielfalt der Themen in der Gesundheitsforschung zusammen

Am 3. und 4. Juli 2019 organisiert BioM im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zum zweiten Mal das FORUM Science & Health im Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck bei München

Thematisch knüpft das FORUM Science & Health 2019 an die erfolgreiche Erstveranstaltung 2017 an. Der Wandel in der Medizin, die durch den enormen Erkenntniszuwachs in der Molekularbiologie, der Genanalytik sowie den Informationstechnologien vor tiefgreifenden Umwälzungen steht, steht also im Mittelpunkt. Das FORUM bietet dabei einen Treffpunkt für alle Akteure aus dem Gesundheitsbereich, um einen Blick auf die anwendungsorientierte Gesundheitsforschung und die Implikationen für eine molekulare und datenfundierte Medizin zu werfen. Dabei geht es mit interaktiven Formaten um Denkanstöße und Impulse, um ausgetretene Pfade auch einmal zumindest gedanklich zu verlassen.

Als „roten Faden“ legen wir durch das FORUM die 4 „P“ der Präzisionsmedizin, die da heißen: präventiv, prädiktiv, personalisiert und partizipatorisch. Gleichzeitig sehen wir heute die Systemmedizin als den passenden Rahmen, um die vielen Datenpunkte und Einzelerkenntnisse zu einem größeren Bild des Krankheitsverständnisses zusammenzubringen. Daran orientiert sich auch die Grundstruktur dieses FORUMs in den Haupt- und Nebensträngen.

Einige Highlights des ersten Tages

Wie sich die organspezifische Krankheitsdefinition gerade in der Onkologie zunehmend auflöst, erläutert eindrucksvoll Prof. Harald Schmidt (Univ. Maastricht) in seinem Eröffnungsvortrag. Gleiche Signalwegs-Kaskaden sind bei unterschiedlich manifestierenden Krebserkrankungen gleichermaßen betroffen und lassen heute therapeutische Optionen "gewebs-agnostisch" zu. Dass man nicht bei der Betrachtung der Signal-- und Stoffwechsel-Netzwerke des Menschen selbst stoppen sollte, sondern "externe" Parameter einzubeziehen hat, ergänzt in der Eröffnungssitzung Prof. Hartmut Wekerle, Direktor (em.) des MPI für Neurobiologie in Martinsried. Er erläutert die Bedeutung des Mikrobioms, also der externen mikrobiellen Besiedlungsgemeinschaften des Darms, auf Stoffwechselwege, die wiederum das Immunsystem beeinflussen und im schlechten Falle u.a. zur Entstehung von neurologischen Krankheiten (wie Multiple Sklerose) führen können.

Der erste Tag (nach weiteren vertiefenden Sessions) endet mit einem inspirierenden Zwiegespräch der Grande Dame der Ernährungswissenschaften, Frau Prof. Hannelore Daniel (Wissenschaftszentrum Weihenstephan), mit dem Kulturwissenschaftler Prof. Gunther Hirschfelder (Uni Regensburg) über die wissenschaftlichen Erkenntnisse und kulturellen Entwicklungsstränge wie der Mensch seine Energiezufuhr über die Jahrhunderte veränderte - und was ihm eigentlich am besten täte, präventiv gedacht.

Fortsetzung folgt: Den 2. Konferenztag schildern wir bei nächster Gelegenheit!

Schauen Sie ins Programm und nehmen Sie teil:

https://www.forum-science-health.org/programmuebersicht.html

Poster Session:

Bis zum 20. Mai haben Sie noch die Chance, ein Poster für das FORUM Science & Health einzureichen. Mehr Informationen unter: https://www.forum-science-health.org/postersession.html

Wir freuen uns auf Sie!

Das FORUM-Projektteam bei BioM:

Regina Bach, Andreas Berghammer, Georg Kääb, Birgitta von Glass