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2. Runde: Bayerischer Pharmagipfel vereinbart neues Arbeitsprogramm für 2019

Die pharmazeutische Industrie in Bayern ist ein starker und stabiler Wirtschaftsfaktor und ein bedeutender Arbeitgeber. Beim Bayerischen Pharmagipfel treten die Bayerische Staatsregierung, vertreten durch das bayerische Wirtschaftsministerium und das bayerische Gesundheits­ministerium, mit der pharmazeutischen Industrie in Dialog. Dabei soll die Zusammenarbeit gestärkt werden, um die Standortfaktoren für diesen Sektor noch weiter verbessern zu können. Dialoggegenstand sind beispielsweise Arzneimittelsicherheit und die Frage, wie eine zuverlässige Arzneimittelversorgung im Rahmen des solidarisch finanzierten GKV-System sichergestellt werden kann. Darüber hinaus stehen intensivere Forschung und Entwicklung sowie mehr Produktion in Bayern im Fokus.


Bayerischer Pharmagipfel 2019

Der Bayerische Pharmagipfel findet 2019 – fünf Jahre nach dem Start des ersten Pharmagipfels im Jahr 2014 – erneut statt. (siehe: https://www.bio-m.org/nachrichten/detail/bayerischer-pharmagipfel-heutige-abschlusserklaerung-als-auftakt-fuer-bessere-zusammenarbeit.html )

Seit der Abschluss­veranstaltung im Jahr 2015 wurde in den damaligen Arbeitsgruppen kontinuierlich weitergearbeitet und jeweilige aktuelle Problempunkte auch zeitnah in den Rundtisch-Gesprächen behandelt. BioM hatte beispielsweise in mehreren Treffen mit allen bayerischen Universitätskliniken und der Industrieseite für deutliche Verbesserungen im Handling bei der Vereinbarung von klinischen Studien sorgen können. Darüber hinaus haben sich neue Herausforderungen für Politik und Wirtschaft ergeben:

    Arzneimittelfälschungen,
    Sicherstellung der Arzneimittelversorgung,
    Rahmenbedingungen für Innovationen wie digitale Anwendungen und
    Stärkung des pharmazeutischen Produktions- und Forschungsstandorts Bayern.

Im Rahmen des Bayerischen Pharmagipfels 2019 sollen die bisher beteiligten Akteure sowie weitere Vertreter aus der mittelständischen pharmazeutischen Industrie in Bayern Antworten auf diese Herausforderungen erarbeiten.


Dialogpartner

    Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie,
    Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege,
    die sog. Pharmainitiative Bayern (informelle Gruppe forschender pharmazeutischer Unternehmen),
    der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa),
    der Verband progenerika,
    der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in seiner Funktion als bayerische Geschäftsstelle des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI),
    der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) sowie
    der Branchenverband der Biotechnologie-Industrie (BioDeutschland).

Vorbereitung des Bayerischen Pharmagipfels 2019 in Arbeitsgruppen

Am 12. Februar 2019 wurde der Arbeitsprozess mit der Sitzung der Koordinierungsgruppe gestartet. Sie koordiniert den Dialogprozess in den vier Arbeitsgruppen, die den Bayerischen Pharmagipfel vorbereiten. Das Leitungsgremium besteht aus Arbeitsgruppenleitern sowie weiteren Pharma(verbands)vertretern.

Die Arbeitsgruppen sind:

    Arbeitsgruppe Arzneimittel 2030 – Wie sollen die Rahmenbedingungen verändert werden?
    Arbeitsgruppe Arzneimittelversorgung 2030 – Anforderungen an einen innovationsfreundlichen Ordnungsrahmen in der GKV
    Arbeitsgruppe Pharmastandort Bayern 2030 – Wie können Forschung und Entwicklung (F&E) und Produktion in Bayern gestärkt werden?
    Arbeitsgruppe Digitale Innovationen im Pharmabereich – Wie können Chancen genutzt und Rahmenbedingungen gestaltet werden?

BioM ist in mehreren dieser Arbeitsgruppen vertreten, deren einzelne Agenden und Handlungsschwerpunkte derzeit noch detaillierter abgestimmt werden.


Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Gesundheitsministerin Melanie Huml werden die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen voraussichtlich im vierten Quartal 2019 im Rahmen des Bayerischen Pharmagipfels 2019 vorstellen.

Siehe auch: https://www.stmwi.bayern.de/wirtschaft-standort/industrie/bayerischer-pharmagipfel/