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Bayerische Start-ups überzeugen bei BioVaria 2019

Pavel Nevický von Mindpax.me nimmt den Jury-Award der Kategorie "Rising startup" entgegen.

Pavel Nevický (rechts) von Mindpax.me nimmt den Jury-Award der Kategorie "Rising startup" entgegen. © BioM

Christian Homann von Ferrosens und Kathrin Gärtner von Eximmium, Gewinner des Publikumspreises in der Kategorie "Emerging startup".

Christian Homann von Ferrosens und Kathrin Gärtner von Eximmium, Gewinner des Publikumspreises in der Kategorie "Emerging startup". © BioM

Mehr als 250 Innovatoren aus der Life-Science-Branche trafen sich am 8./9. Mai zur 12. BioVaria in München. Der Jury Award für Rising Start-ups ging dieses Jahr an Mindpax.me aus Forchheim, der Publikumspreis bei den Emerging Start-ups an Ferrosens und Eximmium aus München.

Auf der diesjährigen BioVaria in München präsentierten Wissenschaftler europäischer Forschungsinstitute, Universitäten und Universitätskliniken insgesamt 67 lizensierbare Technologien. Bei den Startup-Pitches hatten 17 ausgewählte Teams die Gelegenheit sich mit ihrer Geschäftsidee zu präsentieren und um Investoren zu werben.

Mindpax.me aus Bayern überzeugt Jury in der Kategorie ‘Rising startup’

Beim diesjährigen ‘Startup Pitch & Partner’-Wettbewerb überzeugten Mindpax.me in der Kategorie ‘Rising startup’ die Jury aus Top-Risikokapitalgebern. Mit ihrer digitalen Lösung zum Monitoring des individuellen Biorhythmus will Mindpax.me es möglich machen, akute Schübe bei psychischen Erkrankungen vorherzusagen. Das Start-up hat sich im letzten Jahr aus Tschechien im bayerischen Forchheim angesiedelt. Pavel Nevický, Mitgründer von Mindpax.me freute sich über die Auszeichnung: “Der Preis ehrt uns und stärkt unsere Motivation, digitale diagnostische Lösungen für schwerwiegende psychische Erkrankungen bereitzustellen.“
Gewinner in der Kategorie ‘Emerging startup’ ist ISD Immunotech mit ihrem neuen Ansatz zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus Erythematodes (SLE).  

Publikumspreise für die Münchner Start-ups Exiummium und Ferrosens

Die Publikumspreise gingen an die Münchner Teams von Eximmium und Ferrosens (‘Emerging startup’) und an Valanx Biotech aus Österreich (‘Rising startup’).

Eximmium ist eine Ausgründung des Helmholtz Zentrum München und hat eine innovative Plattformtechnologie entwickelt, um neue passgenaue Antikörper gegen bislang unbekannte Tumorantigene zu generieren. Diese Antikörper werden mithilfe kleiner Bläschen, sogenannter extrazellulärer Vesikel, hergestellt. Ferrosens, ein Spin-off des Universitätsklinikum München will die Eisenmessung vereinfachen und hat dafür ein Gerät patentieren lassen, das eine nicht-invasive Messung ohne Blutentnahme möglich macht.

Im diesjährigen Panel diskutierten führende Köpfe aus Industrie und Wissenschaft die Chancen und Herausforderungen von Stammzellforschung und -therapie. Sie betonten den technologischen Fortschritt im letzten Jahrzehnt und sehen einen starken Einfluss der stammzellbasierten Ansätze für die regenerative Medizin – trotz vieler Hürden. Die Experten empfahlen einen interdisziplinären Ansatz, bei dem alle Beteiligten von Anfang an eng zusammenarbeiten.

BioM wird auch bei der BioVaria 2020 wieder mit einem Stand vertreten sein. Diese findet am 27. – 28. April 2020 in München statt.

Die BioVaria 2019 wurde von Ascenion und 14 weiteren Technologietransferorganisationen aus fünf Ländern Europas ausgerichtet.

Ein Teil der Technologien und Start-ups, die im Rahmen der BioVaria vorgestellt wurden, sind demnächst online verfügbar: www.biovaria.org