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Bayern startet eigene Bioökonomiestrategie

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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gab in Straubing den Startschuss zur Ausarbeitung einer eigenen Bioökonomiestrategie für den Freistaat unter dem Motto Zukunft.Bioökonomie.Bayern.

Am 15. Januar 2020 hatte das Bundeskabinett die Nationale Bioökonomiestrategie beschlossen, nun startet Bayern mit einer eigenen Startegie.

„Die Bioökonomie schafft neue Wertschöpfungsketten mit nachwachsenden Rohstoffen an Stelle fossiler Ressourcen. Das bedeutet weniger CO2 ohne Verbote und Verzichtsappelle an die Unternehmen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, industrielle bioökonomische Produktionsprozesse in Bayern auf den Weg zu bringen. Mit der Strategie unterstützen wir als Staatsregierung Unternehmen und Forschung dabei, marktreife und wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln“, erklärt Wirtschaftsminister Aiwanger.

Industrieseitig gibt es in Bayern hochleistungsfähige Unternehmen und viel Kompetenz bei den vom Freistaat geförderten Clustern. BioM, betraut mit dem Mangagement des Biotechnologiecluster in München und Bayern, war in den Prozess mit eingebunden. Mit der Strategie fördert das Wirtschaftsministerium auch die Vernetzung der Cluster Forst und Holz, Chemie, neue Werkstoffe, industrielle Biotechnologie, Umwelt und Ernährung, um die Bioökonomie über Branchengrenzen hinweg voranzubringen. Die Staatsregierung unterstützt in Straubing zudem den Bau einerMehrzweck-Demonstrationsanlage für Biotechnologie mit 40 Millionen Euro.

Außerdem hat Bayern bereits 2015 einen eigenen Sachverständigenrat Bioökonomie ins Leben gerufen. Dieser ist maßgeblich an der Ausarbeitung der Strategie beteiligt.

Voraussichtlich Ende 2020 soll die Bioökonomiestrategie im Bayerischen Ministerrat vorgestellt werden.

Weitere Informationen
Pressemitteilung des StMWi: Aiwanger: "Bayern entwickelt eigene Bioökonomiestrategie"