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BIO-Europe 2017 - Treffpunkt der internationalen Community in Berlin

Mehr, mehr, mehr: mehr Personen, mehr Partnering, mehr Präsentationen - und mehr Partys. Die "4P" wurden auf der diesjährigen BIO-Europe (diesmal in Berlin) ganz anders als gewöhnlich definiert. Viele bayerische Vertreter haben auf dem Dating-Event ihre aktuellen Entwicklungen präsentieren können - ob erfolgreich wird sich wie gewöhnlich erst in einigem Abstand sagen lassen.

In der gut gewählten Location, CityCube Berlin auf der Messe, waren die Wege kurz zwischen Vortragsplenum, kleineren Konferenzräumen, dem Ausstellungsbereich und insbesondere den zig Partneringboxen mit dem bekannten Charme einer Schuhschachtel. So waren eben auch die Gänge zwischen diesen Veranstaltungsräumen und -Ebenen ein ständiger Treffpunkt für alte Bekannte aber auch für das Knüpfen neuer Kontakte in der Schlange für den elementaren frischgemahlenen Kaffee, um die Betriebskonzentration hochhalten zu können.

Denn 3 Messetage mit jeder Menge Programm und Rahmenevents gehen doch etwas an die eigenen Performancegrenzen, selbst wenn das Unternehmen auf dem Slidedesk eine atemberaubende Performance darstellen mag. So war für die hartarbeitenden Dauer-Dater wie auch für manche, die in der umgekehrten Priorität (zuerst die Party, dann das Partnering) unterwegs waren, der Weg ran an die Kaffeetheken bei Bio-NRW, LISA, LifeScience-Nord und anderen im Verlauf der Bio-Europe der immer häufiger eingeschlagene.

Thematisch ging es - wenig überraschend - um Finanzierung, Finanzierung, und manchmal auch noch um Finanzierung, jedoch wurden auch inhaltlich die aktuellen Themen der Branche wie die Immuntherapie, Zell- und Gentherapie sowie auch die Biosimilarwelle angesprochen - häufig aber auch diese wiederum  stark mit der Finanzierungslampe ausgeleuchtet.

BioM war diesmal mit einigen europäischen Biotech-Clustern am gemeinsamen Stand von bioXcluster vertreten und konnte das gut besuchte gemeinsame Seminar 'Global Gateways for European life science clusters and their companies' durchführen. bioXclusters plus ist ein von der EU-gefördertes Projekt zur Erschließung außereuropäischer Life-Science-Märkte. Ziel ist, kleinen und mittleren europäischen Unternehmen den Einstieg in schwierige globale Märkte zu erleichtern. Neben BioM (Bayern) beteiligen sich Biocat (Catalonia), bioPmed/Bioindustry Park Silvano Fumero (Piemonte) und Lyonbiopole (Rhone-Alpes).

Diese Europäisierung der Netzwerkarbeit in den Biotech-Clustern ist eine gute Grundlage für die kommende (Herbst-) BIO-Europe, die 2018 erstmalig den deutschsprachigen Raum verlässt und zu den dänischen Nachbarn nach Kopenhagen reisen wird. See you in København 2018!

 Foto: EBD/transkript.de