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Prof. Horst Domdey erhält Auszeichnung "Pro meritis scientiae et litterarum" für die Vermittlung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Pro meritis scientiae et litterarum

Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler verleiht Auszeichnung „PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM“ an Prof. Dr. Horst Domdey (re.) © StMWK

Prof. Dr. Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM Biotech Cluster Development GmbH, erhält die Auszeichnung „Pro meritis scientiae et litterarum“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Weitere Preisträgerin ist Prof. Dr. Szczesny, Betriebswirtschaftlerin und Vizepräsidentin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die Preisverleihung fand heute durch Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler im Bayerischen Wissenschaftsministerium in München statt.

Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht die Auszeichnung „Pro meritis scientiae et litterarum“ jedes Jahr an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst. Minister Bernd Sibler nannte beide Preisträger Koryphäen in ganz unterschiedlichen Fachrichtungen. Beide verbinde, dass sie mit ihrer großen Kompetenz und Expertise die Wissenschaft maßgeblich mit voranbringen und den Fortschritt für ihre Mitmenschen, für unsere Gesellschaft mitgestalten.

Prof. Horst Domdey ist Biochemiker und Geschäftsführer der BioM Biotech Cluster Development GmbH. Zudem ist Domdey Sprecher des Clusters Biotechnologie Bayern wissenschaftlicher Leiter des bayerischen Forschungsnetzwerks bayresq.net, das gerade eine Förderung von 10 Millionen Euro vom Freistaat erhielt (BioM berichtete: Bayern: Über 10 Millionen Euro für den Kampf gegen multiresistente Keime) sowie Vorstand von zwei wissenschaftsorientierten Stiftungen.

Als „Vernetzer im Bereich Life Sciences in Bayern“ charakterisierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler Preisträger Prof. Horst Domdey: „Sie haben den besonderen Blick für erfolgreiche innovative Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft heraus.“ Ein bestens bekanntes Beispiel dafür und weltweit beachtetes Aushängeschild für München, Bayern und Deutschland im Bereich der Biotechnologie sei der Campus Martinsried. Der Vermittlung zwischen Forschung und Praxis nehme sich Prof. Dr. Domdey laut Minister Sibler auch als Geschäftsführer der BioM Biotech Cluster Development GmbH mit herausragendem Engagement an.

„Die Auszeichnung ist für mich eine sehr große Ehre. Sie hat mich überrascht, um so mehr freue ich mich darüber. Es war stets mein Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse auch in die Praxis zu bringen, also daraus eine Innovation zu machen. Am Campus Martinsried wie auch in ganz Bayern konnten wir schon viele erfolgreiche Innovationen begleiten. Für die Translation von Forschung hin zur Anwendung sehe ich weiterhin großes Potential am Standort. Die Vernetzung aller wichtigen Akteure ist hierfür enorm wichtig“, erklärte Prof. Horst Domdey.

„Bei Forschungsvorhaben zu großen und gesellschaftlich hochrelevanten Themen laufen bei Ihnen die Fäden zusammen. Der Freistaat weiß um Ihre wertvolle Arbeit, die Sie zum Beispiel für das Bayerische Genomforschungsnetzwerk geleistet haben und aktuell für unser neues Forschungsnetzwerk zum Kampf gegen multiresistente Keime leisten“, so Sibler über Preisträger Horst Domdey. Weiter erklärte der Minister: „Ihrem Lebenswerk, ihrer Vermittlung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, gebührt außerordentliche Anerkennung.“

Prof. Dr. Andrea Szczesny ehrte Bernd Sibler für ihr Engagement für mehr Frauen in der Wissenschaft, für die erfolgreiche Systemakkreditierung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und ihren national wie international gefragten Sachverstand, der wegweisende Impulse setze.

Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht seit dem Jahr 2000 die Auszeichnung „Pro meritis scientiae et litterarum“ an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst. Ziel dieser Ehrung ist neben der Würdigung dieser Persönlichkeiten, Kultur als Einheit zu begreifen: Wissenschaft und Kunst sollen als zwei Seiten derselben Medaille wahrgenommen werden. Pro Jahr werden grundsätzlich nur bis zu acht Auszeichnungen vergeben.