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Exzellenz-Wettbewerb: Münchner Unis bleiben Spitze

 Die Förderentscheidungen in der zweiten Programmphase der Exzellenzinitiative sind gefallen. Nach Begutachtung und Beratung von insgesamt 143 Anträgen von 46 Universitäten hat der Bewilligungsausschuss Exzellenzinitiative am Freitag, dem 15. Juni 2012, in Bonn beschlossen, dass 45 Graduiertenschulen, 43 Exzellenzcluster und 11 Zukunftskonzepte finanziert werden. Es werden insgesamt 39 Universitäten mit 2,4 Milliarden Euro gefördert.

 

Statement der LMU dazu:

„Dass wir uns in diesem anspruchsvollen und schwierigen Wettbewerb mit allen Vorhaben durchsetzen konnten, das ist sensationell“, sagt LMU-Präsident Professor Bernd Huber in einer ersten Reaktion. „Das belegt die hohe wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und die herausragende Position der LMU. Dieses Ergebnis ist auf die hervorragende Arbeit, das Engagement und die Kreativität unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und auch den Einsatz vieler weiterer Mitstreiter an unserer Universität zurückzuführen. Dafür möchte ich allen ganz herzlich danken“, betont Huber. Besonders freue er sich, dass in der Exzellenzinitiative nun die Förderung von den Geistes- über die Naturwissenschaften bis hin zur Medizin reicht.

Bis 2017 werden nicht nur die bereits in der ersten Programmphase erfolgreich etablierten drei Exzellenzcluster in den Bereichen Nanowissenschaften, Proteinforschung und Laserphysik sowie die Graduiertenschule in den Neurowissenschaften weitergefördert. Zusätzlich können an der LMU aus Mitteln der Exzellenzinitiative auch drei weitere Graduiertenschulen in der Systembiologie, in den Altertumswissenschaften und Osteuropastudien sowie ein Exzellenzcluster im Bereich der Systemneurologie eingerichtet werden. Mit ihrem Zukunftskonzept LMUexcellent wird die LMU auch in den nächsten fünf Jahren ihre bisherige strategische Ausrichtung festigen, die Schwerpunktbildung weiter vorantreiben und dadurch ihr wissenschaftliches Profil nachhaltig schärfen.

„Der Erfolg der LMU in der Exzellenzinitiative hat uns bereits in den letzten sechs Jahren eine große Dynamik verliehen und die Sichtbarkeit und Reputation der LMU im nationalen und internationalen Wettbewerb der Universitäten gestärkt“, sagt LMU-Präsident Bernd Huber. „Das heutige Ergebnis gibt uns noch einmal enorme Schubkraft, die wir nutzen werden, um die Position der LMU als eine der forschungsstärksten Universitäten Europas auszubauen und zu den international renommiertesten Spitzenuniversitäten weiter aufzuschließen.“

Huber hebt außerdem die Bedeutung der Exzellenzinitiative für München als einem der weltweit sichtbarsten Wissenschaftsstandorte hervor: „Die hervorragende Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Museen, Industrie und vielen anderen Partnern, vor allem aber mit der TUM hat zum Erfolg entscheidend beigetragen. Ich danke unseren Kooperationspartnern für ihre Unterstützung ganz herzlich.“

siehe: www.lmu.de

Statement der TUM hierzu:

Die Technische Universität München (TUM) bleibt Exzellenzuniversität. Ausgezeichnet wurde heute ihr Zukunftskonzept mit seinem umfassenden, deutschlandweit einzigartigen Tenure-Track-Karrieresystem für Nachwuchswissenschaftler. Die Spitzenforschung wird die TUM verstärkt in thematisch ausgerichteten Integrative Research Centers organisieren. Sie erweitert ihr Spektrum um eigene Zentren für Diversity-Forschung und die gesellschaftliche Dimension der Technikwissenschaften („Munich Center for Technology in Society“). Zudem war die TUM mit ihrer „International Graduate School of Science and Engineering“ sowie vier Exzellenzclustern gemeinsam mit der LMU München erfolgreich. An die TUM fließen 2012 bis 2017 mindestens 165 Millionen Euro.

Als Universität unternehmerisch handeln, um Talente in ihrer Vielfalt zu gewinnen und zu fördern. Die Forschung fachübergreifend an den wichtigsten Herausforderungen der Menschheit orientieren und dabei in den Dialog mit der Gesellschaft treten. Dies sind die beiden Kerngedanken des Zukunftskonzepts, für das die TUM vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum zweiten Mal als Exzellenzuniversität ausgezeichnet wurde.

„Wir freuen uns für die Wissenschaftsmetropole München, die sich mit ihren beiden Landesuniversitäten TUM und LMU als internationaler Spitzenplatz der Forschung souverän behaupten konnte“, kommentierte TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann den neuerlichen Erfolg. „Das eindeutige Votum der Fachgutachter aus aller Welt bestärkt uns an der TUM, den vor allen anderen deutschen Universitäten eingeschlagenen Modernisierungskurs fortzusetzen. Unsere Ziele: Wissenschaftlichkeit, Internationalität, Unternehmertum.“ Die Verankerung in der Europäischen Metropolregion München sei für die TUM ebenso wichtig wie die Präsenz in jenen Weltregionen, „wo künftig verstärkt die Musik spielt“, so Herrmann. „Eine starke Hochschulgemeinschaft mit eigener Identität, wie sie bei uns an der TUM gegeben ist, ist die entscheidende Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit."

www.tum.de