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Neues Forschungszentrum an der TU München soll Krebsforschung befördern

Das Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Standort München wird gebaut. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat dem Förderantrag der Technischen Universität (TUM) jetzt grünes Licht erteilt. Das Zentrum soll durch die Entwicklung und Anwendung (Translation) neuer Verfahren die Heilungschancen von Krebspatienten erhöhen.

Der Campus des Klinikums rechts der Isar wächst: Hier entsteht ab 2012 das neue Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) als Zentralinstitut der TU München. Bund und Länder finanzieren nach einem Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz das Bauvorhaben. Forschergruppen aus der Medizin, den Ingenieurwissenschaften und den naturwissenschaftlichen Disziplinen sollen im TranslaTUM in der Krebsforschung eng zusammen arbeiten und die schnelle Übertragung wichtiger Forschungsergebnisse in die Krankenversorgung sicherstellen.

Für die Erforschung von bösartigen Tumoren bündelt TranslaTUM in einer einzigartigen Infrastruktur zentrale Kompetenzen. So werden mithilfe von Modellen für verschiedene Tumorarten die molekularbiologischen Grundlagen der Tumorentstehung erforscht, um neue Erkenntnisse über den Verlauf dieser Erkrankungen und den zielgerichteten Einsatz von Medikamenten zu gewinnen. Auf der Basis genomischer und proteomischer Daten sollen personalisierte Tumordiagnosen erstellt und entsprechende individualisierte Therapieverfahren identifiziert und geprüft werden. Zudem werden bildgebende diagnostische Techniken und Methoden (weiter)entwickelt, die Tumoren nicht nur anatomisch erfassen, sondern auch biologische Prozesse der Zellteilung oder des Zelltods visualisieren können. Die räumliche Nähe des TranslaTUMs zu den Kliniken auf dem Campus rechts der Isar ermöglicht den engen Austausch zwischen Methodenentwicklungen und deren klinischer Anwendung.

Fotoquelle und nähere Informationen:

www.tum.de