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Sieger der Phase 1 im Münchener Businessplan Wettbewerb 2019: Med- und Biotech dominieren

Die Sieger der Phase 1 im Münchener Businessplan Wettbewerb

Die Sieger der Phase 1 im Münchener Businessplan Wettbewerb © BayStartUP

Die Gewinner aus der ersten Phase im Münchener Businessplan Wettbewerb stehen fest. BayStartUP prämierte gestern Abend im HVB-Tower in München die besten zehn Startups aus insgesamt 129 Bewerberteams. Die Teams boten spannende Technologien und digitale Lösungen - von Shared Mobility Lösungen für Unternehmen über innovative Energiegewinnung durch Kites bis hin zu digitalen Zwillingen der menschlichen Lunge. Gleich vier Gewinner-Teams vertraten mit forschungsbasierten Innovationen den Bereich Med- und BioTech.

Der Münchener Businessplan Wettbewerb ist ein Angebot von BayStartUP, dem Netzwerk für Gründer, Unternehmen und Investoren. Er richtet sich in drei Phasen an innovative Gründer aus München und Südbayern. Jede Phase hat unterschiedliche, steigende Anforderungen an die Teams. Der Wettbewerb wird von umfangreichen kostenfreien Workshop- und Coachingprogrammen begleitet und ist mit insgesamt 48.500 Euro dotiert. Für Investoren gilt eine gute Platzierung als Qualitätssiegel für ein durchdachtes und erfolgversprechendes Geschäftsmodell. Alle einreichenden Teams – nicht nur die Sieger – erhalten umfangreiches schriftliches Feedback zu ihren Businessplänen von einer ehrenamtlichen Expertenjury.

„Beim Münchener Businessplan Wettbewerb erhalten Gründer in einer sehr frühen Phase marktnahes Expertenfeedback“, sagt Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer von BayStartUP. „Gerade für technologie-orientierte Teams, die beim Aufbau ihres Unternehmens auf Wagniskapital angewiesen sind, ist er auch ein Sprungbrett für die ersten Finanzierungsrunden.“ Von den 12 Wettbewerbsfinalisten der letzten vier Jahre gelang es 11 Teams, über den Wettbewerb und die begleitenden Angebote eine Finanzierungsrunde erfolgreich abzuschließen.

Startups aus Bayern können sich noch bis 26. März 2019 an der zweiten Wettbewerbsphase teilnehmen.

Die Siegerteams aus Medizin- und Biotechnologie

Ebenbuild, ein TUM-Start-up Projekt, will die Beatmung von Patienten mittels eines digitalen Zwillings der Lunge optimieren. Die Technologie von Ebenbuild soll erstmals eine individuelle und präzise Vorhersage der optimalen Beatmung von Patienten ermöglichen, die an akutem Lungenversagen leiden. Dies setzt Ebenbuild über patientenspezifische Computermodelle um, die auf einer Kombination aus medizinischer Bildgebung, künstlicher Intelligenz und physikbasierter Simulation basieren. 

EpiQMAx misst Veränderungen der DNA. Sogenannte epigenetische Modifikationen können durch Umwelteinflüsse beeinflusst werden und bilden gleichzeitig einen individuellen molekularen Fingerabdruck. Mithilfe der hochauflösenden Technologie der Massenspektrometrie und innovativen Softwarelösungen quantifiziert EpiQMAx die Modifikationen schnell, präzise und reproduzierbar für die private Industrie.

Selektiv wirkende Peptide (kurzkettige Proteine) haben das Potential, kollateral wirkende chemische Substanzen wie z.B. Antibiotika und Pestizide zu ersetzen. Heute werden sie noch nicht massentauglich eingesetzt, weil ihre Produktion komplex und kostenintensiv ist. mk2Biotechnologies hat ein biologisches Verfahren entwickelt, das die Synthese beliebiger hochreiner Peptide in Massenanwendungen erlaubt.

Für Leberzirrhose gibt es noch immer keine optimalen Behandlungsmöglichkeiten, da die Leber im höheren Alter nicht regenerationsfähig ist. Pathox will eine patentierte Methode auf den Markt bringen, die die Leberzellen in einem Labor außerhalb des Körpers zusammen mit Zellen aus der Bauchspeicheldrüse regenerieren lässt. Ziel des Verfahrens ist es, Lebertransplantationen zu vermeiden.

Weitere Informationen zu den weiteren Gewinnern und zur Bewerbung:

Pressemitteilung Starker Auftakt beim Münchener Businessplan Wettbewerb 2019: Diese Tech-Startups überzeugen in Phase 1

www.baystartup.de/bayerische-businessplan-wettbewerbe